Die fünf Jahre Ältere, in der Jugend – ich war sechzehn –, die in der Sommerhitze zu uns in den Wagen stieg. Ihre Geruchswelt, ihre Gesichtszüge, so nah nun. Spürte sofort, dass damit Leben verändert wird.

 

Wie früher schon – andere Kontexte, andere Menschen – stellt sie nicht mal das, woran ich zwischen uns leide, ins Zentrum. Sondern fährt gnadenlos und endlos Gegenrede auf.

 

Eine junge Frau hebt den Blick zu dir, etwas geschunden, siehst du nun, die Augäpfel treffen ineinander, da erkennst du sie – ohne sie je vorher gesehn zu haben.

 

junge Mädchen, die schreien, offenbar Angst haben, aber auch Angst erzeugen. Ihr Schrei sitzt in allen Gliedern.

 

Authentisch sein, in der Quetsche

 

Erinnerung daran, von oben, der bis dahin noch nicht Bekannten den Bauch, bis zum Slip runtergesehen zu haben, die Hand sich unter den Saum des Höschens wagte. Die Furcht, abgewiesen zu werden, aber schon bald darauf diese unbekannte Feuchtigkeit und Entfaltung, diese Überraschung, anders noch am Leben zu sein