Erinnerung daran, als noch ein feiner, respektvoller Trennstrich – Verbindungsstrich – zu allen Nachbarn, ja allen Menschen auf der Welt existierte. Und in Frieden zu viert beim Abendbrot gesessen wurde. An der nun alles nach innen spiegelnden Fensterscheibe.

 

Erinnerung daran, mit gleichaltrigem Jungen mittags einfach auf der Steinanrichte über den Mülleimern im Schneidersitz gesessen, von da aus die Welt besprochen zu haben. 

 

hattest sie so sehr durchdrungen, dass sie dich am nächsten Tag auffällig zu suchen begann.

 

Warten, das – in seiner Fixierung – anfängt zu brennen.

 

.  .  so stellt sich ja die Frage: Wie kommt es eigentlich, dass so viele „Rockstars“, wenn es ganz schlecht kommt, immer mehr zur „Karikatur ihrer selbst“ werden bzw. in wirklich grässliche psychische Zonen geraten?

 

Konkret dazu: Blackmore war erkennbar m. E. nie sonderlich „seelenvoll“, diesbezüglich eher eine Mangelerscheinung. Aber die Anfänge von Deep Purple und noch von Rainbow hatten viel mit einem Anliegen zu tun. Nun ist die ganze Zeit weg. Irgendwelche 30-40  .  .  Jahre weitergedreht. Es gibt dieses Anliegen nicht mehr und Blackmore wirkt ziemlich überfressen und erstarrt. Zum Sänger: Er ist '81 geboren, also zu einem Zeitpunkt, als Rainbow ihre beste Zeit (mit Ronnie Dio) bereits hinter sich hatte, seine Stimme ist recht gewaltig, man kann wohl nicht sagen, dass sie „blutarm“ ist. Aber trotzdem funktioniert hier etwas nicht mehr. Was das ist? Er hat kein Anliegen. Ganz zeitgemäß  .  .  einfach kein Anliegen, das spürbar würde. Sondern nur Power und Stimme. Ganz deutlich wird das bei dem Song „mistreated (misshandelt)“. Hierfür braucht man eine bestimmte seelische Disposition, die hat er nicht. Noch mal zu Ritchie Blackmore: Er spielt also seine alten Songs. Heißt, es gibt keine Aufbruchsbewegung, keine Suchbewegung mehr, die auf das Publikum überginge