eine Sprache aus Stille und Sternen

(Rose Ausländer)

 

»Mein Wesen ist VOLLKOMMENE Gewaltlosigkeit

bin ich anders

bin ich gerade nicht mein Wesen, oder nicht ganz

ist vollkommenes Hören

vollkommenes Erschauen

 

Tage liegen hinter mir, in denen ich das Licht nicht mehr richtig realisieren konnte.

 

Resonanzraum Natur.

Das Einzige, das allmählich, sehr langsam herausbrachte: in der Natur Rad zu fahren und nur der Natur zu begegnen. So entdeckte ich noch einmal Wege, die kaum befahren wurden.

 

 

 

 

Am dritten Tag am Nachmittag setzte ich mich auf einen Stein und spürte, das erstmals etwas von dieser schweren Energie wieder abfloss.

Wirksam neue Energie hinzukam durch die Wechselbeziehung mit der Natur.

Ich blickte auf alles, was ich im Leben hinter mir hatte, und spürbar war etwas Erleichterung.

Diese Erleichterung, stellte ich fest, beinhaltet auch das Wiedererwachen eines sanften Machtraums; ein innerer Raum, der ein Minimum an Souveränität braucht.

 

Das spirituelle Licht war kaum durchgedrungen.

Ich war die meiste Zeit sicher nicht im Ego.

Manchmal dauert es, bis die Verdunklung geht.

Sicher ein Ziel, ein Traum, was auch immer

in einem so hohen Frequenzbereich zu existieren, dass die genannten Energien keinen Zugang mehr haben, nicht mehr andocken können.

Das verstehe ich eigentlich unter einer Beziehung, unter anderem, sich da zu ergänzen, aber das klappt nicht als ein gewisses Kontinuum.

Jedenfalls bin ich nicht in der Lage, gegenwärtig, wirklich gute und reiche Zustände losgelöst davon aufrechtzuerhalten. 

 

Oder, solche Fragen:

 

Machte und mache ich zu wenig in der Außenwelt?

hab ich da zu wenig Erfolg?

ziehe ich zu wenig Erfüllung daraus?

ich bin schon länger auf dem Planeten, ich bin mir sicher: das ist es nicht, das brauche ich nicht mehr. Das sprach mir in diesen Tagen aus dem Herzen«

 

Was mich zur Zeit wirklich müde macht…

ist das aufdringliche Streben nach dem Licht

…Licht und Liebe…

was ist aber, wenn die Liebe

da gerade gar nicht hinmöchte

wenn sie dich in die Dunkelheit zieht?

ich wünsche uns eine Dunkelheit

in der wir Sein können

wie in einer Höhle –

oder dem Bettkasten, in dem wir uns als Kinder versteckt haben

in der wir uns ausruhen dürfen

in der wir Frieden mit unseren Dämonen schließen

Ich wünsche uns eine Dunkelheit

in der wir das Flüstern unserer Herzen wahrnehmen

Ich wünsche uns eine Dunkelheit

in der das einzige Licht unser eigenes ist

das da vielleicht nur ganz klein, kaum wahrnehmbar

aber warm und geborgen in unserer Stille zart pulsiert

wo wir vertrauen dürfen

(Sandra Zimmermann)