»Es gibt Tage, die können einem erscheinen wie gelenkt, so Wundervolles enthalten sie.
Dann, am selben Tag noch, dieser Eingriff.
Wie fühle ich mich jetzt, zwei Tage danach?
Durch die extrem gegenläufigen Erlebenswelten bricht mein Körper manchmal zusammen.
Die erste ganze Nacht dauerhaft qualvoll mit Dir befasst bis jetzt.
Ich kann jetzt nicht darauf eingehen, wie es Dir ergehen wird.
Ich fühle mich von Dir nicht respektiert.
Und damit kann ich definitiv nicht leben.
Folge des Konflikts: Lebensmüdigkeit.
Nur noch schlafen wollen.
Grundlegender Lebensfreude beraubt.
Dem möchte ich mich nicht mehr anvertrauen.
Das ist im Zweifelsfall keine Vertrauensbeziehung.
Ein Mensch, der bei Konflikten nichts Konstruktives im Gepäck hat.
Kein Lösungsangebot, nichts Versöhnliches.
Es gab andere Situationen, doch ich möchte jetzt dies ansprechen.
Du zeigst Dich bei Konflikten nicht in der Lage, meine Perspektive aufzunehmen und anzuerkennen. Du brauchst sie ja nicht zu teilen.
Da Du in nichts entgegenkommst
musste alles wieder in den Abgrund gehen, in den Untergang.
Es dauert sehr sehr lange, bis wieder zur Ruhe gefunden werden kann.
Und warum? Weil Du Dich im entscheidenden Moment nicht zusammennimmst, übergriffig wirst.
Du könnest nicht garantieren, dass es nicht wieder passiere.
Das ist die Rede von Menschen, die keinen wirklich guten Geist aufbringen.
Es verhält sich offensichtlich ganz anders, nämlich dass Du keine nachhaltige innere Konfliktarbeit leistest.
Obwohl Du regelmäßig hochgradig schwerste Konflikte verursachst.
Ich lehne es bei diesem Konflikt ab, mir einen Anteil zuzumessen. Ich hatte Dir nichts getan. Und ohne Dein Zutun oder mit vernünftiger Ansprache wäre alles vollkommen friedlich weiterverlaufen.
Ich möchte in diesen Tagen das Gute nicht mehr aufbauen, weil erfahrungsgemäß feststeht, dass es bald wieder niedergerissen wird.«