»Klopfte von innen gegen die Scheibe. Es war nur einer hier. Ich sah auf. Ein Junge winkte mir.

Bedürftigkeit, etwas offenbar

ist noch nicht verloren.

Vielleicht schon bald.«

 

*

 

»Ich schnitt das Bild, das von mir existierte, aus, und ließ es liegen.«

 

*

 

»Einstige Mitschülerin. Da sitzt sie nun, nach vier Jahrzehnten, isst etwas

 

wie sie, bei widrigen Bedingungen, für sich wurde

 

*

 

»Schärfe und Schnelligkeit: unfreundlich wirkend.

 

Welches Wohlgefühl von einem Menschen ausgeht, der auf seine Weise zentriert, etwas Aufenthaltsgefühl geben kann.«

 

*

 

»Plötzlich nahm er so fein wahr, sodass Landschaft mit Licht freigeschaufelt wurde –

 

sehbar wurde als Lichtumriss.«

 

*

 

»Zwei Menschen erhalten in einem Naturpark keinen Kaffee und Kuchen beim To-go-Verkauf, weil sie nicht geimpft sind.

Hatten sich darauf gefreut.

Hatten auch deswegen die Fahrt auf sich genommen.

 

Der Jude ist wieder hoch im Kurs.

 

Ist das, zu sagen, nicht übertrieben?

 

Es gibt Juden der Religionszugehörigkeit nach.

Es gibt den Juden als Phänomen sozialer Ausgrenzung.

 

Schild am Eingang ›Impfen Impfen Impfen Wir sind dabei‹.

 

Wenn ehrlich geblieben würde: Hass ist die Botschaft.

 

Impfnebenwirkungen. Schmerzen.

Euphorisch totgeschwiegen.

 

Kollektive Störungen, davon

sah Deutschland schon so viele.

 

Es sind zugleich diejenigen, die soziale Integrität zu stiften suchen.

 

Tief auseinanderklaffende Doppelbödigkeit.

 

Dieses Phänomen ›Wir sind dabei‹.

Wobei?

Reichskristallnacht?

›Um Gottes willen.‹

Es sind Idioten.

Nein, das möchte ich nicht sagen.

Es sind Menschen minderer Intelligenz.

Das könnte man sagen, aber auch das möchte ich nicht sagen.

Übersteigerte Distinktheit? Sicher.

Wie tief sitzt der Mangel?

›Wir sind dabei.‹

Jedenfalls waren die beiden, die keinen Kuchen kaufen durften . . . in dieser großflächigen, gespenstisch leeren Anlage, sehr geschlaucht von all dem.«

 

*

 

»Der Untertanengeist der Deutschen kennt, nach wie vor, keine Grenze.

 

Der proletarische, mitleidlose Anwurf auch nicht.

 

Hang zur Auslöschung. Mit Stiel und . . . stumpf. Da wird er, wird sie gründlich.

 

Gefühle wie Trauer, Mitgefühl, Vorsicht, Wehmut, Achtsamkeit erscheinen fremd.«

 

 

 

 

»Konsequenz: im kleinen Radius bleiben.

Den Irrsinn meiden.

Wenn hinreichend viele das täten, würden sie auf ihrem Kuchen – auf so vielem – endlich sitzen bleiben.

 

Dann würde sich Meinung im Land wie Fähnlein im Wind wieder drehen.

 

Es gibt nicht nur ein Massen-Intelligenzproblem, es gibt mehr noch dasjenige, wofür das Wort ›Rückgrat‹ steht.

 

Wo wird das gefördert,

 

 

Wo

 

 

*

 

 

»An anderer Stelle wurden die beiden dann offen und freundlich bedient und konnten es schon kaum mehr glauben, so schnell geht das.«

 

*

 

»Dass regierungskritische Inhalte auf den großen sozialen Medienplattformen versteckt oder gelöscht und ihretwegen Nutzer gesperrt werden, ist von der Ausnahmeerscheinung zur Regel geworden. [...] Allein in den letzten Tagen gab es eklatante Fälle von angekündigter oder vollstreckter politischer Zensur. [...] 1. Die Google-Tochter YouTube hat vorsorglich bekanntgegeben, dass sie ab Veröffentlichung des amtlichen Endergebnisses der Bundestagswahl jegliches Material zensieren wird, in dem behauptet wird, das Wahlergebnis sei durch Pannen im Ablauf oder absichtliche Manipulation gefälscht. 

[…]

Totalitarismus bei Zielen und Fakten

Man beachte den Ausdruck ›schädliche Desinformation‹. Es geht nur um [Informationen], die nach Meinung der EU und der nationalen Regierungen […] zuwiderlaufen.«

(Norbert Häring, deutscher Wirtschaftsjournalist, 5.10.2021)

 

*

 

»Menschen ringen darum, dass das 'Bild' von ihnen

nicht zu schlecht ausfällt, dass es

 

a n z i e h e n d ausfällt.

 

Abhängigkeit und Abstandslosigkeit

zu einem solchen Bild = Ein Gegenteil von Sich-selbst-Sein.

 

Wem wurde versucht zu entsprechen?

 

Was machen Menschen

für ein solches 'Bild'?

 

Was verraten sie dafür, was geben sie auf?

 

Letztlich Selbstbilder?

 

Es sind

übertragene

kollektive Bilder.

 

Wenn es gleich gültig wäre, was die oder der für ein 'Bild' von einem hat. Dann, ja dann  .  .  .

 

bewegst du dich in deinem Leben

 

*

 

»Auch keine Verantwortung an Gott mehr abgeben.

Du bist selbst dafür verantwortlich.«

 

*

 

»Es hätte doch keiner gemerkt, hörte ich, sagte Carl.

 

Ich stehe da vor mir selbst.

Nicht vor euch.«

 

*

 

»In dem Blues-Song wurde es sehr unflätig. Wurden

unkontrolliert und echt durch die Stimme

Aufregungen und Wunden gezeigt, so war es gut.

Durch schien: der Grund.«

 

*

 

»Der Mensch in ihr. Als er wieder sichtbar wurde.«

 

 

 

 

Eine ganz neue Freude – das müsste doch etwas sein. Sind Sie nicht mittlerweile über Ihre alte Freude etwas hinausgewachsen? […] eine ganz neue Freude, eine Freude ohne Vorbild und Vorgänger […]

(Ulrich Schödlbauer, Pixelungen II: Hoffnung)