ich kann dir gar nicht sagen, wie ich es vermisse, dass du nicht kommst . . . . .

du wirst in anderen Welten sein  

 

Tanz der Genitalien

im Tanz                  zum Affen werden

 

Tanz, unablässig sich ansehen    

dabei mit den Händen etwas Imaginatives formen

 

Wohnmobil = 1 Freiheitsentwurf

 

An-Griffe in sich aufsteigen, so, dass selbst „Entgegensetzung“ von Fruchtbarkeit

wie „Sich-Wehren“ wirkt

 

Tanz, seine Talente darzubieten

 

Talente des andern zu empfangen

 

Geschenk, Schachtel mit frischen Blüten         Herz-Klein-Geschriebenes

 

sind unglücklich, wenn wir abgetrennt sind

 

können Sphären nicht logisch aufschlüsseln

 

Kunst der Heilung, Kunst, gesund zu sein

 

Selbstfürsorge – mindestens in einem planetarischen Sinn

 

anthropozentrische vs. biozentrische Weltsicht

 

 

Wir sind Tiere

 

 

Alchemie: der „goldene Tropfen“, WO

keine Diskussion, nichts mehr nötig ist

 

Tanz der sieben Masken

alles wegziehen, was nicht „wir“ sind

 

Wahrheiten, die nicht anzweifelbar

 

es geht darum, etwas wieder zu vereinen

in dieser Weise              auf den Grund zu kommen

 

das Heile, das Wahre

 

eine Welt, in der Weisheit vermarktet wird

 

alte Weisheit – mechanistisch, Vernunft-geprägt

 

die Suche nach der Voll-Ständigkeit

 

 

existenzielle Trauer – die darauf beruht, nicht verbunden zu sein

 

 

tief in uns gibt es diesen Herdeninstinkt

Notwendigkeit der Zugehörigkeit

 

die ärztliche Frage, „Was fehlt Ihnen?“

Es ist alles da

 

auf den „Patienten“ neutral sehen

sich auf ein Organ stürzen

[nicht]        SELBST eingreifend heilen

 

einem Menschen die Hand halten

schneller gesund macht

 

was bedeutet Krankheit?

 

manche durchlaufen Krankheiten leicht

andere entgehen knapp dem Tode

 

Krankheiten, die miterschaffen wurden 

 

Zeit, Krankheit zu durchleben

 

Abgedunkelter Raum, in dem man nicht angefasst wird. Außer von liebevollen Händen

 

nicht in eine Gruppe gehen können

mit Rhythmus           krankt etwas

 

1500 Krankheiten, weil wir leben, wie wir leben

„Zivilisationskrankheiten“          

Leben-vernichtend

 

der Bezugspunkt dieser Welt ist „Wirtschaftlichkeit“

 

jede Krankheit entwickelt sich in Bezug zu etwas

steht in Beziehung

 

wenn ich eine Beziehung verseuche

muss ich mit einer verseuchten Beziehung leben

 

wenn ich Liebe nicht ausdrücke

 

wenn man sich nicht verbinden kann – Sinnleere

 

setzt auf Sicherheit und Strafe

Gegensatz Liebe

 

dieses Paar von Liebe und Angst

 

das Gegenteil von Liebe ist Angst

 

das alles zusammen kann man vielleicht Kohärenz nennen

 

 

II

 

 

ich erkenne die Bedeutung

ein Wesen, ein Leben, das immer (x Jahre) da war

auch: eine gelebte Fürsorge

ich erkenne, es ist – so ein Gedanke – wie ein Heiligtum aus der Kindheit, das verloren ging und nie wieder kommt

dieser Schmerz des „nie wieder“, woran man hing

 

ich wäre aber nicht ehrlich, wenn ich nicht auch dies sagen würde

ich halte es für eine Art Fetisch, für eine Art Ersatz von Nähe

es ist mir zutiefst 'fremd', ein Leben in dieser Weise an ein Tier zu binden

und auch, das Tier in dieser Weise zu binden 

 

Ich will wissen, ob du mit Freude dasitzen kannst, ob du mit Wildheit tanzen und dich von der Ekstase erfüllen lassen kannst

[...]

Ich will wissen, ob du den tiefsten Punkt deines eigenen Leids berührt hast

[...]

Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz dasitzen kannst, ohne zu versuchen ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

[...]

Ich will wissen, ob du jemand enttäuschen kannst, um dir selbst treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

[...]

Ich will wissen, ob du in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.

("Oriah Mountain Dreamer")