Ausgangspunkt: In guter Stimmung.

B äußert etwas.

A ist davon verstört.

B hatte dies weder beabsichtigt noch bemerkt. Geht weiter. A bleibt stehen.

A: „Jetzt lässt du mich stehen“ und „Ich will nicht hinter dir hergehen“.

B kommt zurück. Mit jeder Sekunde, die weitertickt, wird es unangenehmer, verfestigt sich dasjenige. Nimmt die gute Stimmung ab.

B: „Lass uns Dasjenige doch später klären, wenn die Brisanz etwas raus und wieder etwas Frische da ist.“

A: „Ich kann nicht weitergehen, wenn es nicht geklärt ist.“

B: „O. K.“

A: „Warum sagst du nichts?“

B: „Ich habe nichts zu sagen. Du wolltest etwas klären.“

A (Empörung, Schweigen)

B: „Was brauchst du, jetzt, kann ich etwas für dich tun?“

A: „Ich muss die Situation erst klären.“

B: „Ja, dann mach doch bitte einen Vorschlag, wie die Klärung aussehen kann.“

A: „Ich habe keinen Vorschlag.“

A und B bleiben stehen und die Situation wird immer unangenehmer, bis die Stimmung dahin.

 

Befund:

 

 

Flucht geht nicht.

Stehenbleiben geht nicht.

Verschieben geht nicht.

Klären geht nicht.

Hilfe anbieten geht nicht

Eigeninitiative geht nicht.

 

 

Wiss.-Psychologisch ist dies ein

 

Dilemma mit 6 Variablen, das

 

keinen Ausweg bereithält.

 

B wird nun offensichtlich aggressiver, verstimmter im Ton.

Grund: weil er keinen inneren Raum mehr erhält. Er wird gebunden ohne Möglichkeit zur Freiheit und Freiwilligkeit.

 

Im Weiteren wird von A thematisiert, was sie verstörte. Es beinhaltet ausschließlich „Negatives“, das in Richtung B geht. Er weiß oder meint zu wissen, dass es nicht um Schuld geht, aber er fühlt, dass sich Schuld überträgt, tief in ihn einsickert.

B fühlt sich jetzt absolut schlecht, „vom Leben abgeschnitten“, damit auch schlecht bewertet, und in der Falle, aus der ein Herauskommen nicht mehr absehbar. Er weiß, wenn er einfach weitergeht, hinterlässt er noch Schlimmeres, mehr oder weniger eine 'Katastrophe'.

 

A wiederholt und variiert weiter „das Negative“, bis B sozusagen platzt. Das ist der Moment des Ausbruchs. Er ergreift die einzige Möglichkeit, die noch bleibt, Flucht. Dies kommt zum Ausdruck in der Mitteilung, „fahren zu wollen“.

Auch das wird von A negiert. Gesagt wird z. B.: „Das ist deine Lösung, Fahren.“

 

Hinzu kommt: Nahezu alles, was B seit dem Konflikt sagte, wird von A als „Kritisieren“ aufgefasst, das ihrer Person gilt.

 

B hat festzustellen, dass alles, was er sagt, kaum aufgenommen wird. Nicht einfließt in die Rede von A.

 

B denkt: Wie viele Frühgeschichten von Partnerinnen ich schon mitzutragen hatte. Sicher war das, was mich umtreibt, mitzutragen. Wie kann man nur eine solche Situation konstituieren. So sehr am Leben vorbei. Historisch endlos „durchdekliniert“. Dass ich das nochmal erleben muss. Ich will nicht mehr.

 

 

Lösung wäre gewesen: A ein bis zwei Handlungsalternativen, die einen Ausweg beinhalten, zu geben.