kalte Cola in der Hitze an Tankstelle
am Morgen des letzten Tages quält die Seele das Tier noch immer da nach diesen Tagen, in denen es so sehr im Vordergrund stand weiter zuerst und in solchen Ausmaßen. Etwas anderes gibt die Situation diesbezüglich zunächst nicht her, also gesetzt
Nicht ganz unähnlich einem „geistig Behinderten“ – keine Wertung – ist der Hund. Jedenfalls: er rennt überall vor, ist immer in Gefahr, weil vollständig unselbstständig, kommt überdies nirgendwo rein, weder in den „Botanischen Garten“ noch ins Museum, und wird stetig aufgeladen mit Zuwendung, ja Liebe einer Person (anstelle eines Rudels und Gartens).
Und in meiner Erinnerung sehe ich es stetig trippeln und im Verhältnis dazu weniger sie, die Bezugsperson des Tieres, ich sehe sie verhältnismäßig kurz, sehr kurz, zuallermeist, von stetigen Anweisungen, die sie zu erteilen hat, und nötigen Aufmerksamkeiten getrennt und geteilt. Das treibt mich – in diesem Ausmaß – in eine Art Wahnsinn.
Der Hund, auch ein Spiegelbild der Abhängigkeit. Sie verlagert sich auf das Tier, was die Person entlastet. Sie wird quasi auf das Tier hin externalisiert.
So kann der Hund aushäusig angebunden keine paar Momente allein sein. Wenn ich ihn an der Leine halte, zieht er mit aller Kraft seines Lebens und will zu seiner Bezugsperson. Er ist aufgeladen mit Liebesentzug, mit unablässiger Zuwendung, ja Liebe, die von der Bezugsperson gewollt und genährt wird.
Der Hund ist der Leidensgenosse. Der Solidarpartner. Und, weil er „nicht denken kann“, nichts in böser Absicht liegt, immer unschuldig (obgleich er das Geschehen bestimmt). Anders der Mensch. Daher wird auch die Trauer um den Hund, wenn er einmal stirbt, anders, wohl größer sein als um den Partner. Er wird sogar als Stellvertretung angesehen für das Leben, das selbst nicht gelebt wurde. Er wird mit allem Gutem aus der Kindheit verbunden, weil er nie aggressiv, also gut war, so wird die Trauer um das Tier die Trauer um sich selbst sein.
II
signifikanter Zusammenhang
zwischen Lebensmüdigkeit und Risiko
bestimmte Nachbarn als Stützung ?
wie sehr sie sich mit ihm vereinigen möchte
wie ihr Atem – mit diesen Worten – herausstürzt
Körperschweißströme im Arm
Sexualvorstellungen, die dominieren –
große Köpfe der jungen Frauen und solche Leiber. Identitäten. Solche Körper der jungen Männer und „ohne Angst und Schaden“
Eigentümlich, die Wohnung so vorzufinden, wie wir sie verlassen hatten. Ich spüre meine ganze Wertschätzung dafür.
aus der Mechanik – die Augen beiderseits öffnen