Museums-Fenster zur . . Welt zum Schauen zum In-sich-Realisieren
hatte nur fragen wollen . . wo Tickets erhältlich, da trat eine Frau an mich heran und schenkte mir ein Ticket . . So war ich nach Jahrzehnten das zweite Mal ins Van Gogh-Museum gekommen
Stadtführung
zittern, isoliert
durch was auch bewirkt
in der Menge verloren gehen
Kohärenz durch Interpretation
Samstagabend rausgehen in Amsterdam. Cannabis-Kuchen – noch einmal, nach all der Zeit. Anstelle solcher Wirkung kommt Erinnerung: Das Drauf-Los. Das Unkontrollierte. Alkohol, Menschen anblicken, Nicht-genug-Kriegen. Das Immer-weiter-versuchen, Wärme zu einem Mädchen, zu einer Frau zu realisieren. Innen keinen sicheren Stand haben. Liebloseste Ablehnung wahrnehmen. Eintauchen und Gesicht erhalten aus abstandslosem Rausch. Lange Straßenfluchten. Überall entweder gewisse Zugangsbeschränkung und Abzocke oder Müll (in ungutester Weise fallen gelassen). Etwas in der Stadt nicht finden. Nicht zurück wollen. Vieles banal („zu simpel“) empfinden. Fehlende Sorgfalt bei sich selbst, zunehmend, im Laufe solcher Nacht. Gewisse Verrohung – gehörte schließlich zum Dasein. Das alles nehm ich noch einmal – mit einem Schlag – in jetziger innigster Sensibilität wahr. Geballte Masse allen 'Fehls' in einem Erinnerungsschlag. Potenzierung von Ordnungsauflösung, Kontrollverlust, solcher, der nicht guttut. Nicht zu verkraften – wie ich einmal war. Furchtbar – auch jetzt – (weiblicher) Ausdruck des Gegenübers. Damit dann befasst: 1 möglichst weite Distanz, 2 das Nicht-in-sich-Einlassen, 3 das implizite Urteil. Schlimmst empfundene Energetik zwischen zweien.