„lieber Gott ich bräuchte unbedingt eine Kopie von meinem Leben zwischen 16 und 19, um mir das noch mal anzusehen, am besten mit Innensicht“
wie schlecht man sich doch fühlen kann. Tatsächlich, am besten, wenn es im inneren Licht
sich verliert.
ich hab mich ihr gegenüber also verschlossen. Sie kann machen was sie will, sie hat keine Chance mehr. Es hat jedoch einen Punkt erreicht, in der ich mir nochmals Fragen zu stellen habe, weil ich sie regelmäßig seh. Denn ihr junges Leben krepiert nur noch in mir, wenn es erscheint. Was ging also voraus? Nein, was mach ich jetzt?
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machte einige Übungen mit ihr
nun sexuelle Vorstellung durchbrach
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weil ich „keine soziale Funktion / Position“ habe, missachtet
sie mich wohl sehr weiblich - -
all die Situationen, in denen
zur Antwort gezwungen wurde
(wie fielen sie aus)
was an Geschriebenem wird schon vermisst
vom neuen Leben .....
Straße nach ihr benannt. Doch der neue Mensch spricht den Namen aus, hat gar nichts mit diesem Namen zu tun, wofür er steht.
II
als sie dich nach dieser Zeit wiederhörte
wie überwältigt gegenseitige Aufnahme
verdankte sich der Unschuld und dem Anregenden
beim
längeren bis dahin einzigen Kontakt
leg endlich allen Respekt ab
sehe sie und alles im natürlichen, vergänglichen Licht
sich alles TOTAL PLASTISCH vorstellt, was aus einem Menschen kommt
Sah sie nach über einem Monat, war sofort in finstersten inneren Kellertiefen
15-jährige, wie sie auf einmal, hoch erregt, völlig von gestellter Frage wegspringt
Als ich das erste Mal Schnee auf einem höheren Berg vor Augen sah.
Es war so früh in meiner Biografie.
Und ich dachte, das kann nicht vergehn.
erinnere so weißes, reines Tischtuch im geschlossenen Raum und
eine große Bedrückung
(Leben wurde weggeschlossen)
schwellende Blumen jenseits der Scheibe
ich fühlte, wie als Kind mir das Leben versiegte
im Baum die Hangeleien des Kindes
von niemand gesehn
plötzlich losschreien im Lesesaal. Inakzeptabel angesprochen worden. Sich auch inhaltlich so Gehör verschaffen, dass Ruhe ist. Im Zweifelsfall hätte es das jeweils sein sollen.
Erinnerungen an Frauen, denen es nicht um Recht und Inhalt ging, nur um Ruhe.
Endlich, bzw. weiter, unnachgiebig bis zum Schluss, bis zum Erfolg, die Kerne der Gefangenschaft in sich aufbrechen.
waren uns doch einmal nah, so als wir rausfuhren mit dem Boot, auf dem Wasser uns lange gegenüber saßen und
sprachen
dasjenige, das in den Kontakt einbricht, um ihn zu durchsägen
Wusstest du nicht, dass nicht ich das bin?
Haben Erinnerungen Grenzen, aber wo und welche?
erinnere das weite Meer plötzlich neben mir. Da lag es, einst, lang ersehnt. Aber was machte ich nun, was war nun geschehen zu lassen?
Und dachte, was hat der Himmel mit den Arten zu tun?
wenn sich Störendes meldet, ist dann – innerhalb des jeweiligen Kontakts – nicht schon etwas geschehn, das damit in Zusammenhang steht obgleich es nicht so erscheint?
Die Wunde „wirbelt immer wieder alles durch“, sodass ich zu suchen und Ideen zu entwickeln hatte, was war daran falsch?
erschrak, als ich mechanisch-motorisch anders reagierte, als ich zu steuern gedachte.
ihre Sommersprossen und ihr Hauch und ... machen irre vor Begehren, Begehren der Psyche ...
brauche Bedingungslosigkeit
auf der Basis des Gegebenen (Bedingten)
Sind alle Äußerungen nicht Zeichen dafür, „ich hab etwas übrig für dieses Leben“
sie geriet in Mechanik unter d/einer Strahlung, nimm ihr das nicht übel . . . . .
Als die Zwinge losließ, nahmst du einen weichen, mitunter geneigten Menschen wahr
als du dich noch von Massenmedien beeinflussen ließest, wie viel Vergroben und Übersehen enthielt das
er verschätzte sich sehr darin, in welcher Weise er aufgenommen wurde doch eher „professionell“ und in dem Sinne, dass die aufnehmende Person ihre eigenen Kräfte weiter ungestört entfalten konnte
tatsächlich im Zweifelsfall erzeugt sich nichts als Gewalt in ihrer Strahlung; so, nachdem sie gegangen, kann man sich fragen, was wurde da nun hinterlassen, etwas von enormer Dichte, jedenfalls nichts, in dem Sinn, Ergiebiges
und bei dir?
Es sind tatsächlich deine Augen, in denen sie
lebt oder stirbt
noch immer so verbreitet: Unterschätzung des anderen
die Entspannung in den Augen, darum geht es
wenn es wirklich vorbei ist, Beziehung zu einem Menschen, steigen die Blüten noch einmal – ganz ruhig nun – in voller Pracht auf
III
Wenn die Zwinge erscheint, ist alles anstrengend, sowohl Ausharren wie Freiheitsversuch, selbst der Versuch, fallen zu lassen
Erst verhält sie sich, dass es nur zum Reinschlagen wäre, immer gestützt von einer übergeordneten Macht (manche Frau scheint das sehr zu bevorzugen), bei leisestem Aufruhr werden dann Sanktionen verschärft. Diese alte Nummer, ein Mensch ist das – der Wirkung nach – nicht, sondern mechanischer Platzhalter.
jemanden personal wegzuhauen (wie beim Boxsport) ist leider ein verständliches Anliegen.
ich verstehe im Grunde nicht, dass sie in so kleinen Entwürfen Jahre hausen, ohne zu zerreißen
Sofortiges Reißen, Einreißen der Wahrnehmung in Begegnung unter-wandern durch „Halten“ und Freiheit
IV
Einkaufsgalerie: die kleinen Menschen gucken noch, tasten noch, sprechen noch an. Spontan und frei
Es ist nun Freiheitsstrom aus dir. Da es keine Alternative dazu gab, die Wunde aufzunehmen, ist es nun
sehr grober Strom – darunter und in ihm alle Feinheiten –, in dem du einhergehst.
Ob sich da jemand angesprochen fühlen kann?
So wurde aus einem zartesten Rinnsal ein reißendster Strom
Ich schreie noch immer, mit allem, was schreit
Eine Wunde schlägt in Dein Herz
Die Summe des Schmerzes
(Giuseppe Ungaretti)
Was auch erscheint, aufplatzt, überwältigt, du hast es mitzuführen, voll
aufzunehmen, in deinen Schrei, der nicht mehr aufhört . . . . . in deinen Strom. Und sieh, jetzt bist du das Leben