wie ich da stand, einst, im neuen Trikot, einen Lederball unterm Arm, mit einem solchen Drang zu einem Sportplatze, von außen betrachtet, eine Kopie der Kopie der Kopie, aber welche anfangfrühlinghafte Hoffnung
den Raum in sich wiedererreicht, den kein anderer betritt
koste Zeit aus bis zum . . nächsten Unglück. Heißt: bis zu kontaminieren ist mit einem weiteren Unglück
äußern seines Zustands
wenn alles davon vom andern als Kommentierung gegen sich selbst aufgefasst wird – ist das Tilgung der Perspektive desjenigen, der sich äußerte
kein Zugang zueinander besser dann . . allein. Weil, in räumlicher Nähe, dann jede Regung des einen auf dem andern lastet
dunkler Hintergrund, kosmischer und menschengemachter, gemischt mit Farben der Seele und des Wollens
„nach hinten hin wird es immer dunkler“
zu welchem Interesse die Wahrnehmung anhebt
das möchte ich mir in jedem Moment selbst aussuchen = Selbstbestimmung
sehr straight = springt interaktiv kraftvoll von
Kohärenzdeutlichkeit zu Kohärenzdeutlichkeit. Das Verstörende, dass keine 'seelische Landschaft' im Hintergrund zu laufen scheint. So setzt keine Korrespondenz ein mit dem, wie ich bin. Am Ende nur Brei im Kopfe
II
das magische Feld, das bei dieser zärtlichen Berührung entsteht
im Genaueren die Motorik des Bruders
zu was kam ich, als ich früh durch Europa reiste ?
bohrte sich quasi in die eigene Unsicherheit hinein
Steigerung von Attackierung innen
nichts ausstrahlen, was Mitgefühl erregte –
„jenseits von Anmut“
im Bett liegen. Eine schönste Nachmittagssonne. Verzweifelt. Darüber, keinen Zugang, wie er war, zueinander zu bekommen. Offenbar zuerst durch die Körper . . Die Zugangsschwelle in sich nun so hoch. Rausgehen? Natur, Stadt wirkt so maximal fremd, dies –
was ich für Sätze nun hörte
nicht unvernünftige nicht so schlimme
beim Ton so schlimm nicht – dennoch – Welten zusammen-
brachen
Dauerliebesanspruch, alles, was dem entgegen, nicht vertragen
andrerseits: solche Wut, durch jede Scheibe gegangen wäre
Lähmung kaum Normalität dies
und
im Blick Alptraum
am Fluss gehen, in schönstem Wetter, so tief gedemütigt (herabgesetzt) sich empfinden
sah mich nun so
(diese Art Geheimwissen . .
Worte geschluckt, mit denen zu gehen gewesen wäre
Hirn schwimmt durch innere Nacht Sonne so
gleißend, solches Grün um den Fluss
„wenn da keine Leichtigkeit zwischen uns ist, wird es für mich über-schwer“
sich und den andern wieder warm empfinden
nun ermessen
diese Diskrepanz zwischen
Wertschätzung und Gehen für immer
III
beim Spülen – z. B. nicht mitbekommen, dass das Wasser überläuft oder schon abgelaufen ist
welche Art Einsamkeit – oder was – schreit nun
lautlos
Erinnerung war doch alles schon . . :
etwas war doch im Aufbau und am Leben zwischen uns
wie doch alles weicht und stirbt und doch nicht
ja, dass da eine Trauer um dich selbst ist, verstehe ich
sich weder vergessen noch leben lässt
zugleich sind da so viele Bilder der Zärtlichkeit und des Verstehens zwischen uns. So etwas will an keine Grenze stoßen
Ich weiß nicht erscheint gerad in mir. Aber vielleicht ist das
jetzt wirklich der ehrlichste Ausdruck
ich mag weder Weiteres festlegen . . ich lasse es ziehen. Schwere Wolken und leichte Tupfer. Frühling und tiefster Herbst in einem
IV
. . ich bin gerad wieder in einer Stimmung, die eigentlich nicht vermittelbar ist. Und schreibe dir, als wollte ich dir irgendetwas sagen, was sich nicht sagen lässt
. . jede Existenz ist weit – ? So gibt es weiter Unmengen, die nur in sich sind und ggf. mit verschiedenen andern gelebt werden können. Wenn ich dir schreibe, ist das auch so ein Leben. Eine Verbundenheit, die unverwechselbar eigen ist. Ich bin gerade melancholisch, aber das Wort ist auch nicht richtig. Es verstellt nur das, wie es wirklich in einem ist
+
sich im engsten Lyrik-Bücher-Raum drehen
Brillen-Glas in spitzen Gegenstand
und wieder eine neue Energie, die
nicht geht . .