nicht geübt in Schrift

aber in solcher Offenheit und Zuwendung und Bezogenheit

dass ihr Schrifterzeugnis

zu einem Erlebnis wird

 

*

 

Als ich das Telefonat mit ihr antizipierte – wer sprach da aus mir, das war doch nicht mehr ich ..

- Eltern – sie können die Ressourcen, die wenigen, die sie erhalten, kaum deuten. Bräuchten da noch eine Beratung. Hinzu kommen die Ansichten, gegen sich selbst ..., der Jugendlichen. Das erinnert ... an mich selbst.

Wo .. da .. ansetzen ?

Es läuft auch jetzt darauf hinaus: der Heillosigkeit auf Weiteres preisgegeben

Was ihr bevorsteht, ließe sich derart abkürzen.

Aber es wäre Eingriff, quasi für sie Steuerung mit zu übernehmen –

zu welcher Wertschätzung ?

Man böte sich an, für spätere Schuld-Zuweisung, die ‚der Mensch‘ so oder so vielfach vornimmt.

außerdem finde ich mich selbst nicht mehr so sympathisch, dem Mädchen mit mir die Zeit / Erinnerung füllen zu wollen –

MITGEFÜHL

- Eltern sprechen kaum Deutsch, leben in ihrer mitgebrachten, ausgebauten, gegenläufigen Welt (so wie ich in anderer Weise) –

Sie spricht allein mit dem Institut. Die 17-jährige.

- tot-ale Erregung im Gespräch.

Was für ein ‚feuriger Komet‘ in deinem Hintergrund

vordergründig solche Ruhe und

wissenschaftliche Gewogenheit

- es zeigt, wie unmäßig engagiert du wärest

- ... quatscht, wie so viele, viel hin, was sie nichts angeht .. sich, dem andern, mir Aufmerksamkeit und Zeit

abzieht.

- man kann es wegreden, aber es ist so.

Das unterscheidet (jemand wie) mich – von „Arbeitnehmergestalten“.

Sie – bräuchte einen, der sie liebt und hinführt.

gibt es auch heut nicht –

 

+

 

ob eine Person kohärent erscheint    mit Identität

(die gute Gestalt           der Gutes unterstellt wird)

oder

nicht kohärent         mit *unklarer Identität*

 

diejenige im Hallencafé, so ungeheuer Selbst-behaglich und somit sehr attraktiv.

mit einem Blick ist das ganz erschließbar.

Entgegengesetztes ebenso.

 

die „Jungs“, die sich nicht scheuen, im Straßenbau das Schwierigste, Unangenehmste anzupacken              kalkuliert missbraucht

 

Sie – in Stadtbibliothek – auch so hochverdichtet, dass sie mit Einem (wenigstens gefühls-) erkennt, was an der Erscheinung in diesen Momenten „nicht stimmig“.

 

„Veranstaltung“ – wie alt und knöchern ist so ein Wort eigentlich

wenn es zerlegt betrachtet wird.

 

Wahrnehmung

zufrieden und ausgebreitet

oder

verdünnt und kritisch

Zweiteres oft besser –

für

das, was es verdient, ausgebreitet zu werden.

 

heut spricht die bittere Seite ihres Mundes.

 

Ich spüre das starke blühende junge Tier in ihr, das

durch einengende Hülle brechen will.

 

Als ich auf dem Gehsteig unter vielen ging, fragte es nochmals still-laut,      wer ich bin

 

Dieses schlaffe Teil nun, zumal Winterkälte; erniedrigend, Natur entzog einfach sexuelle Kraft.

 

Niemand weiß ganz genau, was im Kopf des andern passiert.

 

Welche Sexual-Erwartung hat die auf der Straße

so lachende 19-jährige im Monat Dezember?

Welche Kuss-Erwartung in dieser Woche –

 

Welchen Geschlechts-Herrschaftston die anschlägt.

 

Wurde einst so behandelt, dass noch heute

eine einzige Menschenbewegung

Allernegativstes auslösen kann.

 

 

Das Licht an diesem frühspäten Nachmittag stand so, so unendlich unbeschreiblich, wie es vielleicht lange hier nicht erscheinen wird. Die Neigung von Sonne und Erde, an dieser Stelle, um diese Zeit, gegangen durch meine Wahrnehmung