Nachfolgendes auf der Grundlage des Buches ›Wege heraus‹ (Tredition, erschienen 6. September 2021).
Wege [12]
Sakral
Mit dieser Erfahrung einst konnte ich nirgendwo anfangen.
Sie griff überall zu sehr über.
Keine Berufs-Wege in dieser Zeit, die hätten
gutgehen können.
Ein Vater, zwei Wege.
Realisation von Familie.
Der Preis: Berufs-Wege.
Daraus ergab sich:
Vertrauen. Liebe.
Aber kein Kontinuum.
Zwei Söhne, zwei Richtungen.
Der erste: Fortsetzung der Berufsleistung.
Der zweite: entwickelte Leben, das dann
das Kontinuum an Liebe
hervorbrachte
das, was in der Kindheit so fehlte.
Rund dreißig Jahre selbstbestimmte Zeit mit sich braucht es offenbar dafür.
Solche Konflikte . . .
gleichen Untergängen, nach denen man schwer geschwächt
wieder ins Tageslicht sieht.
Angriff des Lebens . . . auf das Leben ?
Interpretation des Ereignisses der Schlüssel
heißt: Vorsicht damit, dass etwas ›symbolisch‹ sei, der eigenen Erfahrung entspräche, etc.
Suche dir eine andere Interpretation.
Kommuniziere es, damit ich Bescheid weiß, worum es geht.
Dass ich weiß, dass es wieder das ist.
Wie genau stimmt dein Glaubenssatz?
Welche Chance hast du, wenn dein Partner derart und lange
›schlecht manifestiert‹?
Gong. ›Ticken die Uhren anders‹. Alles kann nun zur Falle werden, wird dazu. Sei besonders aufmerksam, nicht zu erliegen –
Kern der Beziehung: Freude aneinander.
Lebt der nicht, lebt nichts.
Sonntagmorgen. Solche Stille um dich herum und in dir.
Da sind die Langzeitwirkungen von Wunden. Und das, was fortschreitendem Älterwerden zuzuschreiben ist. Und die Situationen, die kommen werden, so manche so anstrengend und beschwerlich.
Alternative ›Selbstabgabe‹, Abgabe von Selbstverantwortung?
Da lauern die ( bezahlten ) ›Irren‹, die gar nichts von einem verstehen und auch nichts verstehen wollen, die ( falsches ) Programm für dich machen.
Mit der Forderung nach bedingungsloser Unterordnung und Sanktionen
rasch bis zur Ausgliederung.
Ich will nur noch selbstbestimmt ruhen bis ans Ende meines Lebens, das wäre verdient.
Wenn schlechte Energie, die nicht zum gegenwärtigen Zustand passt, aktiviert wird; darauf ein anderer nur spiegelnd reagiert – dann wird wieder mal verstellt, wie es dir wirklich geht.
Oder – wie realisiert es der andere?
Größte Abenteuer fanden statt mit mir allein.
Ich, mein einziger Zeuge.
Es waren keine Wege zur Selbstständigkeit.
Es waren keine Wege zu wirklich kritischem Bewusstsein,
dafür einzustehen.
Daher großes Leid.
Daher
große Verunsicherung.
Auch A-Bildung einst
keine Wege zur Selbstständigkeit
vermittelt erhalten.
Durchs Fenster
schick ich
die dunkle Vernunft,
mit der Gegend
zu reden.
(Ernst Meister)
Traumbild
er saß in der letzten Reihe allein, so runtergerwrackt
2 Schüler vor ihm
einer älter, der andre wirkte
neufrisch
Ersterer wollte wohl Zweiterem imponieren
wandte sich halb zu ihm und
redete das
Todeswort.
Lächerlichkeit im Bewusstsein
blank. Solche Strahlung
zum andern hin. Finde etwas, eine Form, eine Strahlung, welche
das unten hält.
Schwierigkeiten bringen Talente ans Licht, die bei günstigeren Bedingungen schlummern würden.
(Horaz, 65-8 v. Chr.)
Vom Tode aus, vom Leben aus:
All jene die es gewagt haben dich zu stören.
behandelst nun alles so vorsichtig in dir wie du einst zuweilen peitschend mit dir umgingst.
bist nun im Stadium absoluter Heiligkeit
was nur möglich ist, wenn die ›profanen Irren‹ nicht einwirkend um einen herum.
Nämlich dann ist es noch immer
Kreuzigung.
Bei aller Abnahme bist du nun am Richtigsten.
weder gut noch böse.
(Gut/Böse oft eh manipuliertes Schema, auf das
reingefallen wird.)
Es werden alle in den Tod gestrahlt werden, ebenso flüchtig, vermeidbar wie sinnlos –, so die Vision, heilig noch in diesem Sterben sein.
Spurlos heilig.
Es ist jedes Mal eine andere Vollständigkeit.
Aber Bewusstsein zielt darauf, in jedem Moment vollständig zu sein.
Von Mangel gehe nicht aus.
Dass du eine Zeile von ihm noch lesen darfst.
Es ist nicht allein das Essen, das schmeckt, es ist auch eine
zur Vollendung entwickelte Genussfähigkeit.
Sein Anteil Dysfunktionalität manchmal im Blick
hat sehr wohl eine Funktion: nicht zu verstehen.
›Selig die, die manches nicht verstehen!‹
Erreiche den Ort
jenseits deiner Wahrnehmung.