»Im Modus der Aufgeregtheit entscheidet sich, ob etwas verarbeitet wurde oder nicht?
Er ist
im Kern
Ausdruck großer Wertschätzung.
Es ist wohl so: Solange das Potenzial für die Aufgeregtheit vorhanden ist (womit nicht gemeint ist, dass sein Ausbrechen wünschenswert ist), wird auch der Stellenwert dieses Menschen, auf den sich die Aufgeregtheit bezieht, vorhanden sein.
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Was alles drinsteckt, in der Aufgeregtheit.
Was da alles drin ist, an Vorlauf.
Unverhältnismäßigkeit zur Situation, das kommt vor, ja, das macht es schwierig.
Denn: Eine Tragödie steckt im Untergrund.
Der abgrundtief traurige Teil.
Der forsche, freche, sich nehmende, den andern ausblendende Teil.
Ausgangspunkt: sich nicht geliebt zu fühlen.
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Was provoziert deine Aufgeregtheit?
1 Wenn der andere etwas tut, um eine Klärung zu verhindern.
Unbewusst oder weil das Instrumentarium für die Klärung so schlecht ist.
2 Die Behauptung, womöglich absolut, die mir Unrecht tut – da, wo ich geblutet und mich eingesetzt habe.
3 Die Pauschalierung.
Wenn Wesentliches, Gutes ausgeblendet wird.
4 Zu spüren, dass es für den andern gar nicht die Wichtigkeit hat.
5 Er sich ggf. kaum oder nicht auseinandersetzte.
6 Fehlende Sorgsamkeit, fehlende Fairness, einen Konflikt aufzuschließen.
Desinteresse.
7 Wenn nur die eigene Perspektive gesehen wird, die Perspektive des anderen in einer Schwundstufe kenntlich wird oder gar nicht gesehen wird.
Dann meldet sich Verzweiflung, dann ging es über: in den Modus der Aufgeregtheit.
Er ist im Kern Verzweiflung.
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Inwieweit das angeführte Verhalten für mich gilt, ist ebenso die Frage.
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Die Aufregung bricht aus und steigert sich
wenn ich zu diesen Verhaltensweisen keine Distanz erreiche, die
augenblicklich geboten wäre.
Sich von ihnen anstecken zu lassen, ist
Niederlage im Sinne des Lebens und der Beziehung.
Selbstentblößung.
Nach der Aufgeregtheit.
Auch mit den Gespenstern, die anschließend im Raum stehen, lässt sich schlecht existieren.
Prävention
Die Erwartung herunterzufahren. Konkret? Davon auszugehen:
1 Der andere verfügt über Strategien, die Klärung verhindern.
2 Er wird Sachen behaupten, die dir Unrecht tun.
3 Er wird das, was ihm wehgetan hat, generalisieren.
4 Er wird vermitteln, dass dein Anliegen für ihn einen anderen Stellenwert hat.
5 Dir wird klar werden, dass er sich ggf. kaum oder gar nicht damit auseinandergesetzt hat.
6 Fehlende Sorgsamkeit, fehlende Fairness werden ersichtlich werden.
7 Es wird vor allem die Perspektive des andern zum Vorschein kommen, deine Perspektive wird in einer Schwundstufe kenntlich oder gar nicht deutlich werden.«