Von einem Moment, in dem es schon nicht gut war, auf den andern Entsetzensbleiche. Sich solches steigert. Ausgangszustand nicht mehr herstellbar. Grad von Aufgeräumtheit zuvor, ganz ersichtlich wird.

Vor Zittern nichts mehr erreichen. Einstürze in Kopf und Beinen. Dieser Moment, in dem man den Blick hebt, Reaktivität evoziert. Dispositions-Zeichen sich zusammenballen. Furcht-Feld, das entsteht, durch Reaktivität Manifestation. Qualität einer Manifestation hängt wesentlich an der Art der Reaktion. Wem ist es ganz bewusst? 

Einen Tag erinnern, in dem eine Welt, die bis dahin eigene, zusammenbrach. Rekonstruktion, wie schwierig sie ausfällt. Selbst Tage am Meer betreffend. Tag auf Tag, der einfach geht, ohne Zeichen-Fixierung, unvorstellbar geworden. Mit Sonne und unablässigem Fließen am Brunnen, auf dem Marktplatz, ruhiger werden. Aber was ist es für eine Ruhe? 

Zugrundeliegendes, Ausgangswidriges, noch einmal, auf neuer Stufe, anvisieren? Es wäre also schon schwierig aufgrund fehlender Rekonstruktionsmöglichkeit, in welchem Ausmaß? Und: man möchte nicht mehr hinein. In jenen Raum, in dem zerschreddert wurde. Wenn Ränder einer Psyche nichts Menschliches verheißen. Das Unheimliche. 

Sich ansehen, wer da eigentlich sitzt, auf dem Marktplatz – welche Art von Daseins-Traum im Verhältnis zu welcher Realitäts-Region? Anfangen, sich vertraut zu machen? 

Eine Erzählung wie Hinab in den Maelström (Poe), ihr Kern, sich schlagartig wieder verstehen lässt. Zerstörung des Ateliers von Max Pechstein. Wie ihr Begehren, ihre Mundform, zu jener Ausformung passt. Wie viele Details ich übersah, in reißender Situation einst. Nicht hinreichend dran geblieben. Als ich Faden meines Da-Seins verlor. Abgab. Im Grunde noch Kind. Was zusammenkam. Ohne Eingestellt-Sein dazu. 

War einst eine Zeit mit Zorn, für andre Richtung. Zorn von einer Kategorie, mit dem schon Staatsform oder Religion gegründet wurde. War wirklich Gutes je dabei? Auch das, was andere Existenzen trägt, erscheint nun handgreiflich fraglich. Wohin drifteten sie? Andererseits kommen lange Leben in Sinn, deutliche Eindrücke, so sorgfältig vollzogen, lange Leben, die nun zu Ende sind.  

Was hätte ich, jemand, machen können, Gemeinschaft ohne Klärung? Klärungsfähigkeit einer Gemeinschaft. Und auch, was sie klärt. Wer blieb da, außer sich selbst? 

Aggression, plötzlich, dennoch, als könne sie einen Stern zerstören, wäre nur Aggression gegen sich. Sie wäre alle Jahre hell und seelenvoll zu mir gewesen, wenn dies nicht gewesen. Welche Geheimsprachen kämen aus ihrem Mund. An nichts mehr herankommen. Verständnis entwickeln, dafür, Frau geradenwegs anzufallen, Sommerwärme, auch manche Frau ins Äußerste hinausgetrieben. Was alles einer Reinigung, Pflege bedürfte, dass es so rasch und regelmäßig anfällt. Was schon fast verwahrlost, so dies Kleidungsstück. Als würde das Gehirn abstürzen. Wer und was alles, definitiv verloren. Und was sagt es mir, dass dies verloren ging, was will Verlust von mir? Nichts? Dass ich gerade diesen Menschen kennen lernte. Und verlor. Ihr Hauch kommt so einfach heraus. Seit Jahren „der gleiche“. Mit allen, die frei anmuten, verbunden. Erschreckende, beruhigende Hochverdichtung.