4.8.2019

Paar mit 4 Kindern in U-Bahn. Mir unvorstellbar (geworden), weil so nervige Lebendigkeit; 20 Mal wird Knopf zum Ausstieg gedrückt, nicht nur von einem Kind, Schreien, Weinen, Kopfüberfallen, Mutter als immerwährende Kommunikationsquelle, Vater steht eher dabei, als müsse er die Nerven bewahren   .   .   .   .   .

 

 

Erinnerung daran, Mädchen viel lieblicher angesehen zu haben als sie sind  .  ., aber erzeugen ja diesen Schein.

 

 

Plötzlich traurig über die vielen gelöschten Fotos, wären nicht gerade sie aufschlussreich gewesen? Im Abendlicht und in Ruhe hätten sie noch anders gewirkt als im «Affekt der Löschung«.

 

 

 

Solche Trauer heute. Warum sollte sie sich angesichts des miterlebten Familiendaseins relativieren? Ich habe ein Recht, mein einziges Leben auszufahren. Sie können nichts dafür wie ich nichts dafür kann, dass sie Wahrnehmung immerzu zu teilen und

schnell zu stoppen haben.

 

 

 

Frühstücksraum am Sonntag übervoll. Jugendliche Mädchen erscheinen dir wie überreife Maden. Mit solchen Brüsten und überausgewachsenen Gesichtern. Als würde das Leben wieder üppiger

nach den ersten Kriegsgenerationen.

 

 

 

 

 

Das, was sich gerade in meiner Wahrnehmung ereignet, möchte ich ausfahren. Jedes Einzelne erst nach längerer Zeit stoppen. Sich alles noch genauer ansehen.

 

 

 

 

 

Bootsfahrt auf Spree. Wie erleichternd plötzlich, das Schaukeln auf dem Wasser, von Wasser und leichtem Wind nun umgeben zu sein.

 

 

Hinter dir eine Jung-Frauenwahrnehmung, etwas Stress, weil sie sich bei jeder Drehung offenbar gemeint fühlt, oder   .   .   .   .   .

 

 

Fotos werden von einer Person während Schiffsfahrt gemacht. Fast alle schaffen es, ihr süßestes und entspanntestes Gesicht zu zeigen.

Wenn das gegenüber allen und immer gelingt, welches gegenwärtige Problem mit sich selbst sollte es dann geben  .  .  . ?

 

 

Wie oft versuchte er, mit dem Trauma-Blick – gerad kein andrer zur Verfügung stand – – Einlass zu erhalten. Und wurde abgewiesen mehr noch als ein Hund. Denn: Selbst ein erbarmungswürdigster oder hässlichster Hund hat mehr Kohärenz als ein vom Trauma Befallener.

 

 

Ein Ding ist auch, dass du früher mehr Motivation und Kraft hattest, Trauma und Trauer beiseite zu schieben. Mit zunehmender Abnahme von Motivation und Kraft

kommt dies umso mehr.

 

 

Diese Berlin-Reise im Juli und August 2019 gerät dir zur ultimativen Bestandsaufnahme und 'Zusammenfassung'.

 

 

Berlin, auf die Spitze getrieben (wie überall): geile Wörter und psychisch schlanke Ästhetik. Insbesondere bei Frauen. Die Erde war und ist eine Wunde, aber hier wundenlos   –

 

 

Hast einen Punkt erreicht, es ließe sich so sagen: Alles, was «nach Berlin« kommt, wird dir nochmals potenziert gefährlich. Hast noch mehr aufzupassen. Es hat mit nochmaliger Schwächung, die vor Monaten einsetzte, zu tun. Es hat mit Anforderungen und: mit bestimmten fortgeschrittenen Prozessen zu tun.

 

 

Kunstbunker.

Führung.

 

 

Verpackungen für Eier mit Gold überzogen auf blankem Boden.

Symbolische und tatsächliche Aufwertung.

 

 

 

Kunstwerk aus Beton, das bewusst Stellen enthält, die schnell als «Fehler« bezeichnet werden könnten.

 

 

 

Bunker nach dem Krieg sollten abgerissen werden, es ging aber nicht. Sie ließen sich nicht sprengen.

 

 

 

Mobile mit Elementen in Kopfhöhe, das den Raum im Grunde füllt. Wenn es gedreht wird: Wie sich Menschen dazu – neu – verhalten.

 

 

 

»Black Tape«.

Der Betrachter nimmt sich von dem Tape und verändert das Kunstwerk.

 

 

 

Diese Art: Die junge Kunst-Führerin betont ihre Muttersprache so, als sei es Fremd-Sprache. Gehört zur Verfremdung, gehört zur Kunst. Begreift sich selbst als K

 

 

 

Teil vieler Menschen auf kleinem Raum zu sein mit all den Auren, Gedanken, Energien deformiert mich.

 

 

 

Etwas in ungefährer Kreuz-Form, das sich im Raum dreht, aber

farbig und lustvoll.

 

 

 

Absichtslose Berührung in dieser sakralen Kunsterklärungsatmosphäre, elektrisierend.

 

 

 

Führung von anderthalb Stunden steh ich kaum mehr durch. Aus mehreren Gründen.

 

 

 

Zusammenhang zwischen Sicherheit und Tod.

 

 

 

Selbst Feuerlöschschlauch, zumal ohne Funktion, und Treppengeländer, Kunst.

 

 

 

Dekorative Merkmale im Bunker.

 

 

 

Bunker als Palast.

 

 

 

Bunker in 6 Monaten erbaut.

Blutige Schinderei.

 

 

 

Wasserflaschen auf dem Boden – umgefüllt –

gehören auch zur Kunst.

 

 

 

eine sich ständig an ihren Mann hängt, mit ihm rumknutschen will. 

 

 

  

Hausschuhe, auf denen du eine Interrail-Reise machtest, bis hin nach Marrakesch, an Wand des Jugendzimmers hängtest.

 

 

 

Kunst ist das, was in einem bestimmten Rahmen zur Kunst erklärt wird.

 

 

 

Video-Performance: Künstler läuft rückwärts um einen Baum, der besonders geschmückt wurde, 27 Minuten lang. Das machte er 437 Mal.

 

Sinn: um seine Geschichte zu vergessen. Oder sie zu erinnern.

 

 

 

Eine Lösung   .   .   . 

ist es eine Sache von Alles-Zulassen

oder

ein Alles-zusammen-haltender-Gedanke.

oder  –

 

 

 

Teilung

Heilung

 

 

***

 

 

Holzmarkt. «Alternative Kreativszene und neue Hippies«, war zu lesen. Es erscheint dir stellenweise wie Auferstehung der frühen Achtzigerjahre. Junges Leben, herzvoller, lebendiger, chaotischer, kreativer, gemeinschaftlicher. Ordnetest dich dem doch ein paar Jahre zu. Das «harte Sexuelle« verdrängte das Herz. Zwiespalt.

 

 

In U-Bahn jemand neben sich, der jede Aurabewegung in seine Richtung eine Spur zu an-gespannt nachvollzieht. Ebenso schätzenswert wie Stress.

 

 

»Kunstbunker« wird dir zur Metapher für

d/ein wirkliches Sein