Wie erblüht sie schon ist. Es kommt nun, neben dem geschlechtlichen Äußeren, auf das innere Land bei einem Jungen an, das ihr entgegen strahlt. Auf die entscheidende Dimension: ob sie sich verliebt oder nicht.

Und dies innere Land gilt es bei allen von vornherein zu entwickeln.

Darauf zu achten, dass es

nicht vorzeitig zerstört wird.

 

 

 

Du gehörtest zu den mutigen Kindern. Kehrseite: große Ängstlichkeit und Scheu. Wie sehr diese Seite mit jenen Ereignissen doch verstärkt wurde. Wie sehr hättest du darin Unterstützung gebraucht. Was hatte es für Folgen. Von da aus siehst du dein Leben als vertan an. Eines von so vielen, das in entscheidender Zeit rasch vertan wurde! Das hat nichts mit fehlender Bejahung zu tun. Dass du so anders auferstandst, und von daher dein Leben lebtest, ist etwas anderes.

 

 

 

Als unklare Vermutung, unheilvolle Drohung oder süße Verheißung begleitet das Jenseitige seit jeher die Geschichte der Menschheit. Religiöses Heilsversprechen, manifestierte Psychose oder drohendes Memento Mori beschwören ein ungewisses Dahinter.

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aus der Broschüre zur Ausstellung Beyond

 

 

 

ja versuche es doch, dass mein schönes einzigartiges Ralf-Lebenslicht die Oberhand behält

 

 

 

unglaublich freche sexuell überspannte japanisch-weibliche Jugendliche in der U-Bahn   .   .   .   .   .

 

 

 

trage dich in meinem Herzen. mein Herz verliert manchmal alles. schätze ihn so sehr, deinen guten Geist in meiner Richtung.

 

 

 

Fish & Chips am Alexanderplatz. Froh jetzt, von allem fern zu sein, vom Wohnort, der Beziehung, von allem außer dem hier jetzt.

 

 

 

Jedes Mal, als du einen Schritt auf den alten Parkettboden im Märkischen Museum setztest, haftete Kaugummi unterm Schuh. Auf Alexanderplatz in noch viel größeren getreten. Einfach ausgespuckt, jemand, wohl wissend, dass er nun am Schuh eines andern klebt. Aus Ärger worüber   .   .   ?

 

 

 

Darstellung der Geschichte Berlins. Das Unbehagen besteht (weiterhin) darin, dass eigentliche Geschichte in der öffentlich dargestellten undokumentiert ist.

 

 

 

Beim Treppenhochsteigen spürst du genau dein Alter, deine Zeitstelle; das was schwerfällt, was noch leichtfällt.

 

 

 

Friedrichstraße. Eine kleine Tochter, die in der U-Bahn mit Nachdruck ihrem Papa einen Sitzplatz freihält. Erinnerung. Das machte ich auch für meinen Vater.

 

 

 

manchmal die Vision, ich komme aufgrund von Befindlichkeit nirgendwo mehr rein.

 

 

 

Museum für Naturkunde. Gewisser Schock. Nicht nur die Exponate viel zu eng gestellt, es tummeln sich x Familien, ein . . . Irrenhaus optisch-akustischer Reizüberflutung.

 

 

 

So trägt kleiner Junge einen Totenkopf als Maske und erschreckt die Menschen als Tod. In keinster Weise wissend, was er macht. Wie vor Zeiten.

 

 

 

Es ist jene Reizüberflutung und einfachstes Sein, wie dir nochmals aufgeht, das von Kind an Phänomene (bestimmte Tiere, Spielzeug, Sachen in der Stadt) plötzlich so langweilig-banal erscheinen lässt.

Lösung: Zeit mit etwas Einzelnem liebevoll verbringen.

 

 

 

Aura um sich herum neu ordnen. Nichts Schlechtes, das aus sich selbst käme, entstehen lassen. Alle Signale orten. Auch: andern nichts Schlechtes durch sich zumuten. Das ist der Anspruch.

 

 

 

Ein Gegenstück zum Museum für Naturkunde bildet das Gegenwarts-Kunst-Museum am Hamburger Bahnhof: Hallen, in denen oft wenig Gegenstände sind, oft kein Mensch. Die Sachen zum Teil hier  .  .  .  ein wenig krank - -, aber anregend und entspannend. Das, was im andern Museum so fehlte.

 

 

 

Marmorweiße Skulptur, gestern, sah darin  .  .  .  Trieb durchfließen, ohne einen Gedanken, es ergab die beträchtliche Deformation der Figur   –

  

 

 

Es ist ja so, dass von vornherein ein höchstmöglicher Anspruch in dir entwickelt wurde. Das betrifft auch und gerade den Partner. Die vielfältigen Abstiege innerhalb eines Lebens waren im Grunde nicht zu verkraften.

 

 

 

Keine Kraft mehr für formale Beziehungen wie zu Bedienungen oder Museumswächtern, die folgen. Irgendwie spannt es auf einen Level, und sei's unterschwellig, den du jetzt nicht mehr verträgst. Ich will meine Freiheit! Abwesenheit von Kontrolle durch implizite Normen.

 

 

 

wenige Gestalten unterwegs, bei denen spürbar wurde, dass sie in bewegender Weise durchlässig sind; bei denen Herzwärme, die sich keinem verweigerte, oder Trauer durchschien

 

 

 

und auch die wenigen, die sich spürbar berühren ließen in einem spürbar bewegenden oder ringenden Prozess