Sonderbar ging es mir übrigens. War ich doch zu allein (Rilke). Im Weiteren dieses Textes von Rilke bildet sich eine Figur heraus, Art Person. Solches Erschaffen. In solcher Weise allein und überhaupt, dass sich nicht nur der Gegner in einem erschafft, wovon die Rede war, auch die Figuren einer Liebe. Das ist dann Realität. Von Kind an begabt dazu. Schon als Kind huschte sie an einem Fenster vorbei, die Realität, wie ein Traum. Ich las und baute und las und spielte und kreierte. Mit 15 wurde dies fortgesetzt durch Lektüre von Hesse, Fromm, Camus. Durch Saiten-, Gitarrenspiel, durch was alles? Prädestiniert für das Trauma, Durchlöcherung der weichen, schillernden inneren Welt. „Sicher, es hätte anders kommen können.“ Die Wahrscheinlichkeit solcher männlich Heranwachsenden für einen Dolchstoß, Durchstoß dieser Art ist nicht klein. Noch einmal gemeinsame Identität wie Nachhall einer Vision: Wir drehen uns zueinander hin, in einer Spiegelscheibe, und es wird etwas erkennend und gut wie Gott. Es hat sich so zugespitzt, und das ist gut, dass zum Beispiel ein bestimmtes Kalenderblatt den Raum, in dem ich existiere, nicht anstrahlen darf. Das Dissonante hat, wenn man es nutzt, Erkenntnisfunktion. Abgleiten in körperlich spürbares Gemüt einer alten Frau, die am Straßenrand zufällt, als erwüchse daraus: biografische Geschichte. Gefahr des Hängenbleibens, am Gegenstand der Dissonanz, der, mit nach vorn treibender Energie, fatale Verbindung, Irrweg garantiert, stets gegeben. In dieser Weise wurde m/eine Person „kompliziert“. Jedenfalls wurde das festgestellt, in anderen Lebensphasen …, mit haarsträubenden Begründungen, die offenbar für „wirklich“ gehalten wurden. Meine Zeit, was fällt mir ein? Somnambul, dafür brauch ich keinen Mond. Aufenthalt ist es, nicht mehr, zugleich: nicht weniger. Ich ritze etwas in das Universum, dessen Bestandteil ich bin, es wird vergehn.