Seine Art zu sprechen und zu erkennen zeichnet sich noch in mir nach, aber kein Inhalt fällt mehr zu. Da sitzen, sich noch einmal ansehen, was nun wichtiger ist als jedes kontroverse Thema, bevor ein Mensch für immer geht. Dass so schmerzlich falsch verstanden wurde, liegt auch am einfältigen Glauben. Interpretations-Wissenschaften. Von Kindheit an daran gewöhnt, dass gehört, was gesagt. Das ist ein zentraler Unterschied dazu, Resonanzraum vor allem in sich, ohne andere, aufzubauen. Veränderung des Aufbaus von Gedanken, Verlagerung der Zeitstelle. Nach dieser Nacht erwache ich mit harmonisierten Kräften und ganz frei im Kopfe. Doch nun älter sein und das, was es befriedigend durchzuführen gälte, steht gar nicht mehr an. So hat man nun Vernunft, ggf. noch Mittel, aber die Zeitstelle ist weg. Bleibt sozusagen vertan. Was mit diesem Rest, nach solchen Geklärtheiten, anfangen? Möglichkeiten kenne ich selbst, bin verstimmt, über Verläufe, existenziell verstimmt, so, wie ich es nur selbst verstehen kann. Wörter, die im Umlauf sind, ziehen durch den Kopf; sie so attackieren, dass ihnen das Mögliche abgewonnen wird. Sicher kann man darin sein, dass etwas Unverdauliches einbricht und ein Ringen – Auszehrung der Kräfte – einsetzt. Es stellt nicht die geringste Herausforderung mehr dar, sondern ist wieder oder einfach das, was es ist. Nicht mal ein gültiges Schlusswort kann es geben.