»See am Werktagmorgen. Tier- und Pflanzenwelt weitgehend für sich.«
»Gespenstisch scheint Leben ohne Bewusstsein. Da ist ja irgendein Bewusstsein.«
»Fiel aus: sie mit dem Herzen zu umarmen. Die eigentliche Freude.«
»Unterschied, aus einer 'Prügelei' auch wieder rauszukommen oder verbeult zu bleiben.«
»Zentrierung unterhalb von Gedanken und Gefühlen.«
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»Was es alles zu lernen gab. Also auch noch: den Schreiber nicht zu nah an die Tischkante zu legen.«
»Tanzte in Dusche herum nicht nur im Gefühl, auch in plastischer Vorstellung, da zu sein . . . heißt, es nicht erspart bleiben wird, umzuknicken, *sich leblos zurückzulassen*.«
»Gott in mir geht nun mit dem ganzen Stoff um, nicht Gott.«
»Am besten, da nicht mehr anzusetzen.«
»Triumph, nicht dort anzusetzen bzw. sich
dort nicht zu verwickeln.«
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»Ich kann keine Freude haben an seiner fehlenden Aufmerksamkeit.
Ich habe keine Freude an seiner Aufmerksamkeit.
Weil im Kern Narzissmus und Getriebenheit.«
»Jede Worteinfügung als Oase empfunden.«
»Jenseits der üblichen Sphären wohnen: ganz andere Freiheit. Nicht zurückmüssen, in diese kollektiven Energien.«
»Erlöschung des Kurzzeitgedächtnisses - - - Überraschung beim Aufdecken dessen, was selbst geschrieben wurde.«
»Erinnerte eine Geschichte, in der jemand eine Mütze fand und sie so wertschätzend ins Zentrum der Wahrnehmung stellte. Eigenartig, kurz darauf, beim Spazieren, auf dem Weg eine Mütze liegen zu sehen.«
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»Nicht mehr Flucht, nicht mehr Abgrenzung, nicht nur eigner Weg, sondern
mit jemand
gegenwärtiges Innehalten.«
»Das Wildwüchsige der Natur: Gras, Baum. Immer das Gleiche und immer verschieden.«
»Erzählte von einem, von 'meinem' Thema. Länger schon. So affiziert gewesen, einst, dass ich mit einer 'falschen' Reaktion stockte, stumm wurde, wie gekränkt. Oder wie im Herrschaftsraum - - - Den andern wohl das Gefühl gab, sie hätten 'nichts richtig gemacht'. So geht es nicht: ihr Dasein, ihr Hören, ihre Aufmerksamkeit
hätte gewertschätzt werden müssen.«
»In Nacht lange Momente keine Kraft gehabt, auch nur einen Knochen zu bewegen. Der Kopf zudem so tief erschöpft, dass ein Gedanke wie in überfüllter Masse träge rutschte und kaum mehr begriffen werden konnte.«
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»So herrliches Frühstück zu zweit. Umgeben von Sonntagmorgenstille.«
»Frieden zu zweit und nichts sonst.«
»Erinnerung: Überformte sie mit Sprache schreckliche Wirklichkeit?«
»Sie sah nur ihre Wut.
Nicht das Bedürfnis ihrer Tochter.«
»Wut, *auf sich aufmerksam machen*, Zwischenstation.
Wertvoller zu sehen, woran es bei Beteiligten fehlt.«
»Das einstige Kind, durchzukommen, darum ging es, *nicht in Bewegung zu stoppen*.«
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»Vom Glück, im Wasser zu sein.«
»Worte, so wohltuend und klar wie an einem Fenster – mit Blick worauf?«
»Einen Menschen in sein Wohlgefühl hinein berührte.«
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»Auch dieses Wort akzeptieren, ist doch eines ist.
So auch jene Bezeichnung, jenen Namen.«
»All das hätte eingespart werden können, wenn es gelungen wäre, Verbindung herzustellen und zu halten.
Was stand entgegen? Der Hass? Unter dem andern zu sehr zu leiden?«
»Verletzung, die mechanisch wurde, Schutz durch Nichtwahrnehmung, der andre Zentimeter nur entfernt gewesen.«
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»Spaziergang schweigend. Das Fehlen von Süße und Inspiration aus Gemeinsamem.«
»Auch das: Ich wurde Opfer der eigenen Gedanken.«
»Re-Aktion, die gemeinsam inspirierten zärtlichen Flow augenblicklich verhinderte.«
»Epiphanie einer giftigen Essenz.«
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»Offenheit pubertierender Mädchen, auch direkter Ausdruck von Bewertung. Alles, was nicht geschlechtlich passte, weggelacht.«
»Tochter sei nun psychisch krank – könne gar nichts mehr.«
»Schon das Kraft benötigt wird, beim Liebesakt, schien ihm verdächtig.«
»Mehr oder weniger gewaltvoll geredet. Nicht im feinen Kreis übergangsvoll zart.«
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»Neu in diesem Berufsfeld. So fruchtbar und unverletzt, dass sie überall in dieser Weise stehen kann.«
»Behielt gegenüber seiner Öffnung geschlossenen Horizont bei.«