es war von solchem Aufwand

und so unverhältnismäßig

es verhinderte so viel

dass nichts daran kommt                –

 

der ganze, lebenslange Aufwand

hätte vermieden werden können

mit einem gegenseitigen                      authentischen Lächeln

mit dem man sich

hätte passieren lassen

 

auf den Hund nicht mehr eingegangen

auf seine Aufmerksamkeitserregung

Darbietung seiner Untertänigkeit

seine Späße und sein Schnuppern

das ganze Repertoire, das er täglich einsetzt, um

zu gefallen

solches Leck-Bedürfnis –

liegt plötzlich da und geht auf nichts mehr ein

die Traurigkeit                       die

Müdigkeit des Hundes                 –

 

ich kann denen im Umkreis

nicht regelmäßig begegnen

anderer Kontinent

 

Schock darüber, einst, was Menschen         in beratender Funktion

mir

vorschlugen

 

II

 

der Hund

heiliges Tier der Wertschätzung

 

bin ich ein Glücks-Bringer?

so viel Unglück im Gepäck

 

sich nicht vereinnahmen lassen

von den 'Kleinigkeiten' dieser Welt

und was gehört alles dazu

 

III

 

Kunst-Ausdruck als    Liebenswertes

 

man kann im Grunde kein Gespräch führen

wenn man mit Hund unterwegs ist

 

wünsche mir Konzentration

dass man sich erinnert, Ausstehendes aufgreift usw.

 

Detailklärungen in akuter Situation

kontraproduktiv

 

Fluchtinstinkt

 

Ich habe mich damals für            Konzentration           und Verbindlichkeit im Geistigen entschieden

 

nicht gehört worden als

alles Bach runterging

Lieblosigkeit       Ablenkung         Verdrängung

der Hund hört auch nicht

lernt auch nicht

 

so negativ getönt werden, dass man seine Freiheit wieder möchte:

allein sein

 

Konflikt

im Schlaf in die Arme des andern finden

in solcher Wärme erwachen

feuchter Segen  

was für ein 'Höllengrund', Leben

 

der Konflikt bewirkt Wertschätzung und

zugleich ihr Gegenteil

 

„es ist nicht mehr auszuhalten, wie du mit mir sprichst“

 

hingegen:

 

 

 

was in tiefen Gefühlen zwischen uns entstand

 

 

 

dass sie viel schon zurückhalte

 

schwere Tiefe hinterlassen

eher Tod       als Leben

 

und doch Küsse Zärtlichkeit Verabschiedung wieder hell und süß

Haar und Hand in Morgensonne am Fenster

nur Fühlen sein

unser Gefühl liebt sich

 

IV

 

nach Ende der Zeit

Augen schließen und nicht wissen, wer deutlicher im Innern:

sie oder der Hund

 

geht „zu sehr“ in jeweilige Wunde hinein.

Was für eine Erleichterung, wieder allein zu sein.

 

möchte nicht „irgendeine andere“ Frau lieben

sondern sie.

 

wenn so etwas passiert

„ich höre dann auf, dir zu vertrauen“

 

der Hund leckt am Ende die Hand aus

Trieb-unschuldig, so, wie es Natur drauf hat

seine Grund Substanz wurde

nicht erschüttert