Tag nach dem Tanz
die Mädchenstimmen im tief und doppelt sich öffnenden Nachmittag
machen nicht froh
„zu“ funktional bezogen und gewissermaßen unmetaphysisch (Gnaden-los) –
*
dass der Kopf wieder Vertrauen lernt
*
eine der Bedienungen, die ich ein wenig ‚kenne‘ – was für ein Mädchenkörperduft mit dem warmen Maiwind beim Öffnen einer Tür
mein Blick ihre gebräunte Schulter berührt
was für ein Hirn-Nähe-Vorstellungs-Prozess ?
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ein sanftes Mädchen ?
es täuscht insofern, als dass sie nun harte Kognitionen hat
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Denn sie sind reiner als die reinen Steine
und wie das blinde Tier, das erst beginnt,
und voller Einfalt und unendlich Deine
und wollen nichts und brauchen nur das Eine:
so arm sein dürfen, wie sie wirklich sind.
(Rilke)
*
es steht an, unter Menschen in Ruhe
jeden einzelnen Schamkern
zu öffnen
*
wie gespenstisch in der Nacht einst die Tür sich öffnete, alle offenbar im Bett, ich mit so anderen Gedanken
–
*
eine Art Liebesgefühl am Morgen. Mit den Stimmen draußen, der Luft plötzlich, verlängert es sich so weit in den empfundenen Moment hinein
Einstiges und Gegenwärtiges, Kopffilmartiges nun, ergeben eine sonderbare, vergessene Freundlichkeit