Dieses schnöde Prinzip, den andern abzuwerten, um selbst die Stelle einzunehmen, zog sich durch Jugend und Gesellschaft. Vor allem das konnten sie besser als ich. Erst die Entdeckung von Kunst, bzw. jener Kunst, wirkte unterstützend: das Parataktische, Hierarchielosigkeit, so weit möglich, im Verhältnis der Teile zueinander. Teile, die nicht notwendig in Verbindung zueinander stehen. Ich werde nie in jenen Gruppen; und das stand von vornherein fest. Sie rochen es, suchten bloß Tötung. Dasein bedeutet, einen „Fehler“ nach dem andern, dies Bestandteil von Nachdenklichkeit. In solcher Deutlichkeit kalten Luftzug beim Wechsel der Räume festzustellen. Schmerz über „Unveränderlichkeit“, zugleich Hinwendung zum Menschsein, da verläuft die Trennlinie. Klein-Heldengeschichten von Handwerkern, wie deplatziert noch immer im Café, gegenüber stillere Existenzen, in kleiner Gruppe und allein, den Kopf zur Seite drehen, um in ein Unendliches zu hören, in Erwartung einer Aussicht, wenn schon kein Ausweg. Rolling Stones werden noch 2014 gefeiert, gearmt von 20-30-jährigen Mädchenfrauen, die ihre Mütter ablösen. Steigerung der Unübersichtlichkeit auch im Hallencafé, in dem mich volles Strahlen trifft einer Person, die ich bislang verschlossen sah. Zur inneren Sonne erwachen. Jeder einzelne Impuls kann zur Starrheit führen. Stadtlenker an einem Tisch, lückenlos dröhnend, jeder erweiterten Sensibilität das Gesicht zerfetzend. Zimmerlyrik Friederike Mayröckers, tiefe Stiche Erinnerung. Wer ist still wie sie, Stille konnotiert als nicht-ideologischer, unbestechlicher Raum. In dem jeder Gedanke, der kommt, eintreffen, sich ausdehnen darf. Betrachtet von der Redlichkeit des Subjekts, konfrontiert mit Wissenschaftlichkeit. Von da ginge Evolution über in kategoriell anderes Sein. Da – verläuft die Trennlinie.