»Verabschiedung«, sagte Carl. »Es reichte nicht dafür, freie Erfülltheit zu strahlen in Letztspitze.«

 

»Das Lebenswerte, zu beobachten, wie man krepiert?«

 

»Die Nacht seines anhaltenden Grolls.«

 

Carl: »Ich hab einfach keine Nerven mehr für dieses Leben.«

 

»Verabschiedung, helles Wesenslicht. Im Gehen hermetisches Dunkelgewand

 

»Traten aus dem Haus. 2 Uhr nachts. Irgendwo ging Licht an. Solche Lichter gingen an in der Erinnerung. Absurd, dass das jetzt real würde, aber Schreck hat seine eigene Ratio. Als ich dir winkte, drang ich nicht mehr durch, davor schlossen sich die Augen. Blick-Raumverlust wie ein Auto, das gegen einen Baum fuhr.«

 

»Fühlte mich entblößt«, sagte Carl, »durch Mechanik des Ärgers in mir.«

 

»Es klang seltsam auf, wie kurz vorm Tod.«

 

»Ging in der Fußgängerzone, sonderbar hell, als sei ich schon lange tot.«

 

»Der Körper wusste einfach kein anderes Interesse, als Begehren zu entwickeln. Um nicht . . . zu verdumpfen.«

 

»Die 86-jährige, die 40 Jahre in dem Haus wohnt, nun draußen auf der Trage. Früher Morgen. Der 88-jährige steht daneben, zittert.«

 

»Wie sorgfältig und genau sie ist, wenn es um ihre Verteidigung geht;

wie unsorgfältig und ungenau sie ist, wenn es um seine Verteidigung geht.«

 

»Im völlig ›unkontrolliert beliebigen Leben‹, in solcher Teilnahme irritierendste Fallen.«

 

»Die Selbstmörder

erwachten in meinem Innern

zu anderen Bedingungen.«

 

»Eine Gesellschaft getroffen vom Medusenblick.«

 

»Sah noch einmal Schüler in der Masse stehen, sah ganz ruhig in die Gesichter und befand, ›nein, nicht aushaltbar‹.«

 

»Plötzlich dieses Leiden am Fuß.

 

Plötzlich draußen die Lippe aufgerissen ohne Anlass.«

 

»Wie viel Feedback und Liebe bräuchte er.«

 

»Unfassbar, wie fragwürdigste Gesetze von Menschen

1:1 zu ihren gemacht werden. So wirkt es.«

 

»Noch so jung –, sitzt neuerdings an Kasse des Bioladens, so betörend fleischlich und: voll übersprudelnder Emotion.«

 

». . . rief von Weitem in Rücken, ich solle die Tür auflassen«, sagte Marcel. »Ich kannte die Stimme, sie klang nicht gut, empfindlich geworden, gegen jede Art von Eingriff.«

 

»Heute rieselt so real durch, dass alles sterben wird.«

 

»Die Jugenderinnerung wird immer leerer«, sagte Carl, »die Wunden greifen immer noch wilder und zerstiebender zu; so wenig Halt, dazu Alterungsprozesse, ausbleibende Kraft, Welt fremder.«

 

»Der demente Mensch = Der in sich verlorene Mensch.

Der tote Mensch = Der sich verloren habende Mensch.«

 

»Bin wie aus allem herausgerutscht«, sagte Carl, »ein kleines Wesen noch, das alles ist.«

 

»Junger Körper, als bestünde er aus Wohllaut, ein Himmel.«

 

»Solche organische Fruchtbarkeitsexplosion. Ja, es ist auch ein Rennen, solcher Jugend teilhaftig zu werden.«

 

»Was sieht man vom andern?«

 

»Wie weit Land eines Frohseins im Innern sich entfaltete und spürbar wurde.«

 

»Durch eine Vorstellung schroff, jäh unterbrochen.«

 

»Junge Frau . . . auf der anderen Straßenseite. Spiegelt schönste Spiegelung in ihrer schönsten Weise.«

 

»Wie ein Mensch      ganz Welt für sich ist.«

 

»Heute Abend«, sagte Carl, »schloss ich die Wohnungstür im Bewusstseinswunsch, die Welt nicht mehr zu betreten.«

 

»Er selbst reizt es immer wieder hervor.«

 

»Was brachtest du in deiner Jugend wirklich zur Frucht?«

 

»Ich als dunkle Höhle.

Mysterium.

Gehe allen Wegen nach, denen ich nachgehen möchte.«

 

»Menschen in Psychiatrie, die Stimmen hören, ihnen sagen, sich umzubringen.

 

Wie selbstbestimmt und frei dagegen.«

 

»Es klang gut«, sagte er, »klang;

aber wie war es dann?«

 

»Dringende Hilfe, die nicht ankam, obwohl sie zugesagt wurde.«

 

»Ein Mensch, der offenbar in seiner eigenen Sphäre lebt.

Bei wem ist es anders?«

 

». . . ihr fremder werdender Atem dabei.«

 

»Vektor-Rechnung einst«, sagte Carl, »Zusammenhänge waren gerade dabei . . . auseinanderzufallen, was existenzielle Vorzüge hat.«

 

»Tod. Jeder hat allein durchzugehen.«

 

»Er hatte den Wunsch nach voller Unterstützung.

Auch volle Unterstützung zu geben, das zuerst.«

 

»*Energetische Staus*. Geh hinein, löse sie auf, kraftvoll oder sanft, egal wie, löse sie nun auf!«

 

»Es wäre anders verlaufen, wenn wir gemeinsamen Boden erreicht hätten.«

 

»Von sich wirklich erzählen. Um überhaupt die Möglichkeit zu haben, mit allem da sein zu dürfen.«

 

»Wenn nichts von sich mitgeteilt wird, ist auch die Toleranz kleiner, vom anderen etwas zu hören.«

 

»Humanisierungsprozess: von sich selbst mitzuteilen, ›Aggressions-hemmend‹.«

 

»Wie genau ging etwas in ihr kaputt?«

 

»Solche Unruhe entstand bei beiden, wenn sie einander in der Nähe.«

 

»Schutzwärme.«

 

»Wenn man beieinander liegt, kommt so viel aus dem Körper heraus.«

 

»Es kann sich so viel Gutes entfalten, wenn man stabil getragen wird.«

 

»Was ein Mensch nicht unbefangen und einfach machen kann.«

 

»Dass sie es nicht konnte, ändert die Perspektive.«

 

»Beispiel dafür, wie gedankenlos unwissend auch du warst.«

 

»Setzt dies zusammen, um sich zu beschäftigen.«

 

»Nachbarinnenstimmen stürzten wie triebungebremste Vögel ineinander. Als sei nun Befreiung eingetreten.«

 

»Jede einzelne Adresse auf Erden.

 

Was für eine Adresse ist sie?«

 

»Als sei ›Adresse‹ etwas Homogenes.«

 

»Blickte mich an. Mein Blick schärfte nach innen. Ich musste mich nur schützen.

 

Und was entstand beim andern? Signal deutlicher Abwehr?«

 

»Zur Jugend gehörte oft sofortige Schließung der Öffnung gegenüber Menschen, bei denen erkannt oder gespürt wurde, dass sie nicht guttaten.«

 

»Sie muss sich nie bemühen. Ist immer sicher. In der Beurteilung absolut. Spricht sie nicht, ist es die gleiche Sphäre. Ebenso begrenzt. Ich kann diesem 'Scheiß', diesem Absolutismus nicht entsprechen. Könnte die Identität aus dem Umkreis schießen.«

 

Ein Engel, hieß es, als wir Kinder waren,

ist unterwegs, der sammelt jeden Schmerz,

den bösen, ungerechten, unduldbaren,

und fliegt hinauf und rührt an Gottes Herz.

(René Schickele)

 

gehörte zu tiefsten Kindheits-Wünschen.

 

»Etwas ganz Normales«, sagte sie einmal, »ein Idiot zu sein.«

 

». . . rollte von Neuem rein und . . . Grenzen wurden zerstückelt, fluteten ohne Halt herum.«

 

»Er wurde älter, schwerer, konnte immer weniger das, was eigentlich Frucht war, wahrnehmen und genießen?«

 

»Formte sich Bewusstsein ›wie zu‹ scharfem Stahl, ritzte ein Leben und drehte es

heraus.«

 

»Betäubtheit der Erstarrung.«

 

»Schmaler Pfad zwischen Brennnesseln. Kindheits-Verwunschenheiten. Sensible Natur im Grobzeug.«

 

»Akrama Muki = plötzliche Befreiung.«

 

Meditiere nicht – sei.

Denke nicht, dass du bist – sei.

Denke nicht über das Sein nach – du bist.

(Ramana Maharshi)

 

»Verschmolzen mit dem Absoluten.«

 

»?«

 

»Die Zeit stiehlt nicht nur, sie gibt auch

in jedem Moment.«

 

»Als Kind so niedriger Blutdruck, um 8 im Klassenraum gesessen wie auf ›anderm Stern‹.«

 

»Geh nicht mit Sicherheit-Haben-Wollen in Kontakt, nicht mit gedanklichem Klären-Wollen.«

 

»Lavaartige Flüssigkeit der Energie.«

 

»Schwere, erdige, ausfüllende Potenz«, sagte sie.

 

»Es gibt da einen Zusammenhang zwischen ihrem Körper und dem Hund an ihrer Leine.«

 

»Ein Mensch sei auch ein ›Schwanzergebnis‹.«

 

»Ein Mensch, x-fach kollektiv verstärkt, hat eine andere Sicherheit, aber auch andere Verblendung.«

 

»Großeinkauf. Kollektives Erlebnis in Corona-Maßnahmen-Zeit. Eindrücke, Abdrücke. Müdigkeit, weil kaum hochqualitative Momente.«

 

»Hatte die Vorstellung«, sagte Carl, »mit jedem Menschen eine Zeit allein

 

in einem größeren Raum zu verbringen.«

 

»Jung und stark ihr Becken.«

 

»Unflätige Worte wurden an ihn gerichtet«, sagte Marcel, »wurden zum *(Un-) Sinnbild* dafür, wie jeder aus beschränkter Sicht beurteilt.«

 

»Es bildeten sich über Milliarden Jahre 'ein bisschen Sauerstoff' und 'ein paar Lebewesen' heran, und da gab es dieses Menschlein, das nach dem Sinn suchte . . . der wohl allein darin lag, zu sein.«

 

»Das Leben ist schön«, sagte sie, »wenn man Zeit dafür hat.«

 

»Die sensiblen Menschen oft am ›Existenzminimum‹.«

 

»Wenn dieses Lebewesen so erdenschwer an ihrem Körper hänge, hebe sich alles andere auf.«

 

»Wenn sie den Steuerungshebel bediene, gehe all seine Aktivität in ihre Richtung.«

 

»Dass sofort ihr Gesicht, ihr Körper, ihre Strahlung sich als ein sexuelles Introjekt tief in ihm abbilde.«

 

»Menschen, bei denen es nicht aussichtsreich erscheine, bis auf den Grund durchzudringen, möchte er gar nicht mehr begegnen.«

 

»Irgendwo wird es spezifisch enden.

An welchem Baum auch, in welcher Bewusstheit.

›Den‹ Ort und ›die‹ Sicherheit gab es nicht.«

 

»2 mal 10 Stunden geschlafen. Spürte deutlich die zusätzlichen Fruchtbarkeitsräume.«

 

»Dass er nicht verletzt sein wolle, aber es auf Anhieb nicht herauszukriegen sei.«

 

»Das Kind-ich brauchte sein Recht.«

 

»Sehnt sich nach Nicht-Stockungen.«

 

»Es entstand im Traum eine Auseinandersetzung der Verletzungen.

Eine unheimliche Atmosphäre, aber ohne bedrohlich zu sein.

Es fühlte sich nach einem Kanal an, der in der Psyche entstanden war.«

 

»Abgetrennt selbst, einen Himmel . . .«

 

»In die Infektion tauchen.«

 

»Lehne Beschäftigung damit nun kategorisch ab«, sagte er, »ich hatte genug.«

 

»Liebe?«, sagte Marcel, »doch fragwürdigste Kippfiguren eingeschrieben.«

 

»Arbeitet da, so schönes langes Haar, und sucht ihren Vorteil.«

 

»Eine Atemfrucht.«

 

»Überall, bis zum Schluss«, sagte Jule, »ein auch-idiotischer Mitmensch.«

 

»In welchem Mikrobereich hast du etwas geleistet?«

 

»Vom Wunsch, nur noch krank zu sein«, sagte Carl, »nur noch für sich ohne Selbstversorgung.«

 

»In diesen Tagen so ruhig und erwartungslos.«

 

»Zeigen des Denkens. Stark unterschiedene, richtige Positionen. Geradezu-Rauschgefühl, oder was war es, im öffentlichen Dialog? In welchem Umfang war es, wenn auch tief dahin schwimmend, beachtet und erkannt zu werden?«

 

»Ich will keine Adresse mehr, nur noch mein Leben ausloten

 

»Leben jenseits gesellschaftlicher Regelsuppe, es geht dabei sehr gut.«

 

»Das Ding, das nicht geht, aber empfunden werden kann: der im Universum gesicherte Mensch.«

 

»Ja Geld ist Zeit; wer keins hat, ist jeweiligem Kot ausgesetzt.«

 

»Wurden so früh und zu schnell erotisiert, sexualisiert, und jetzt kopieren sie das.«

 

»Ging drei Jahrzehnte durch diese Haustür. Auf einmal, alles verzichtbar, sich selbst bereits vergessen.«

 

»Ich kenne diese Menschen so gut, ihre Geschichte, ihr Ringen, ihre Benachteiligungen, ihre Naivität, ihre Liebenswürdigkeiten, die Art, wie sie in ihrem Sein; es tut unendlich weh die Vorstellung, dass sie einfach ermordet werden auf diese feige – anonyme – Art.«

 

»Worauf kam es ihm an in der Diskussion? Auf Kampf und über alle zu triumphieren, unangefochten?«

 

»Wie anders ein Dorf sein und wirken kann, als er es erlebte. Lockergefügte Gemeinschaft, die konstruktiv versucht, Lebensraum zu realisieren.«

 

»Dörfer ohne Infrastruktur.«

 

 

Nichts ist mir zu klein, und ich lieb es trotzdem

und mal es auf Goldgrund und groß

und halte es hoch, und ich weiß nicht wem

löst es die Seele los ...

(Rilke) 

 

 

»Das Gewalttätige beim Schreiben überwinden, das Gute überwiegen lassen.«

 

 

»Sehr heterogene Wesen, teils mythologisch, teils eigenweltlich, seltsam offen, seltsam vorgeprägt, ich fühle mich wohl und weiß erst einmal nicht warum . . . Das Bild wirkt auf mich friedlich, obwohl es Anhaltspunkte enthält, die alles andere als friedlich sind . . . Es macht wohl der hermetische Raum, ich weiß nicht, befinde ich mich im Jenseits, nach dem Tod, oder welches Leben eigentlich . . . ? Die beiden Knabengestalten tragen etwas von der Heilserwartung der Heiligen Drei Könige . . . Minotaurus, damit kommt die Opferungsthematik hinein und der Faden, der aus allem herausführt . . . Es gehört wohl zum Wesen des Bildes: etwas Schlimmes passierte, aber nun ist es auf eine sehr seltsame Weise wieder gut.«

 

 

Ich gehe hin und suche den Tod, nicht als ein Rasender, sondern als einer, der zu leben hofft.

(Goethe)

 

 

»Sie durchschauen – bei allem Durchschauen, das sie demonstrieren – zu wenig, was sie eigentlich tun, wer sie gegenwärtig sind.«

 

»Sweet. Einzelne musikalische Sequenz für sich genommen. Genau gehört, was sie eigentlich machten.«

 

»Ausschauhalterinnen nach verheißungsvoller Spitze, die dort ansetzt.«

 

»Lokale wieder offen. Der 'Corona-Idiot' sitzt nun wieder draußen. Laut schallende Musik. Will das alles nicht mehr.«

 

»Es hat sich zu sehr gezeigt, dass.«

 

»Dorf wurde zur kollektiven Hermetik des Grauens.«

 

»Gerichtsverfahren. Es gab viele Zeugen, aber steht auch einer für dich ein?«

 

»Dachte um vier Ecken und landete im falschen Ergebnis«, sagte Marcel, »jeder Sechsjährige hätte es sofort richtig gemacht . . ., auch das passierte.«

 

»Etwas, das ich nicht sofort sah.

Dann der Fall, als da bedrängende innere Prozesse.

Neben mir jemand stand mit Erwartungsdruck.

Verunsicherungsimpuls hinzukam.«

 

»Gedanken des Wahnsinns?

Völlig absurd – ausgehend von gewissem Pragmatismus?

Hatte sich in der Erschöpfung kurz so gebildet, war über Lippen getreten.« 

 

Alles ist euer Leben. Tag und Nacht, was immer euch begegnet, ist euer Leben.

(Dogen Zenji) 

 

 

»Im Tod alles

mit einem Schlag

Vergänglichkeit.

Das in einem Leben zu erreichen.

In einem Leben so

nicht erreichbar.«

 

»Augen und Zustand von Brian Connolly.«

 

»Ich klingelte einst und wartete           ohne Ahnung, was es für eine Adresse war.«

 

»Rabiate Abgrenzung – Reaktanz – Auch-Freiheit.«

 

»Einfach ekelhaft, diesen Menschen Jahrzehnte begegnet zu sein. Es wurde nichts als eine Hohlblase des Irgendwie-Kontaktes ausgelöst.

 

Zeigt, dass ich wirklich gar keine Nähe zu ihnen möchte.«

 

»Überhaupt hätte ich einigen besser eins ›in die Fresse gehauen‹«, fügte Carl noch hinzu, »oder die Folgen davon getragen anstatt mich ein halbes Leben im Innern mit ihnen herumzuärgern.«

 

»Traten auf, die beiden Lyriker . . ., und richteten seinen Standpunkt.

 

Vorher nichts von ihnen gehört, nachher nichts.

 

Der Idiot in der allzu verkleinerten Perspektive.«

 

»Erinnerung Diskothek. Der eigne Körper tierartig fremd roch . . .«

 

»Schatten kommen vor allem bei Wegbewegung oder bei jenen, mit denen ich nichts will.

 

Beschädigung noch akuter Fluchtenergie.«

 

»Bin ich mit jemand wirklich zusammen, strecke ich stetig innere Fühler nach ihm aus.«

 

»Aufbruch beim schöpferischen Menschen

findet jederzeit statt.«

 

»Wunden in unser Blau verblassten.« 

 

»Leben kann in jedem Moment alles sein . . . Alles, was einem einfällt und vorhanden ist.

 

Und der Tod ist was er ist: nach einem Leben offenbar ewig.«

 

»Ganz lichtvoll in den Augen durchgedrungen zu einem so lichtvollen Vater.«

 

»Einander unbekannt entgegenkamen, sich – etwas wie Identität suchend – in die Augen sahen.«

 

»Das nicht durch existenzielle Entscheidung geprägte Leben

so anfällig für Korrumpierbarkeit in alle Richtungen.«

 

»So kann nur ein Kind vertrauen.«

 

»Wenn ich die jetzt treffen könnte.«

 

»Meine Aufgabe«, sagte Michelle, »mein Leben durchzuziehen, überall.

 

Was für dich nicht gut klingt, ist für mich hochbegründet.«

 

autos brausen vorbei

vereinzelt

erinnern leider kaum

an das rhythmische wogen und rauschen eines meeres

(Sylvia Krismayr)

 

»Wenn man drüber schreibt«, sagte sie, »sich erinnert, ist man auch da.«

 

»Menschen, Normen-Käfige und Haltungsschäden.«

 

»Ich bin bereits tot«, hatte Michelle einmal gesagt. »Wie sonderbar ich so in das Gesicht eines jungen Mannes sah.«

 

»Wie wertvoll eine Lunge ist.«

 

»Äußerte sofort Kritik, ohne Ausdruck von Wertschätzung:

 

Was alles an Grundlage er dafür geboten erhalten hatte.«

 

»In Gefilde echter Gelassenheit kommt man nur allein, unabhängig?«

 

»So fruchtbares Feld: Gelassenheit zu zweit.«

 

»Ein Pokal Wasser am Abend.«  

 

»Wie viel Herz bring ich denn mit?

 

Abhandengekommen bei *Gangart durchs Leben*?«

 

»Glaube an Intellektualität?«

 

»Geburtstag – Großfeier, dass dieser Samen diese Eizelle erreichte und

von ihr befruchtet wurde.«

 

Ich möchte eine Sinfonie schreiben . . . aus dem Funkeln der Sterne . . .

(Mikalojus Ciurlionis)

 

»Alles jemals Wahrgenommene schmolz mit einem Mal

 

zur sakralen Einheit.«

 

»Beim ersten Blick auf jemand sehen, was derjenige, diejenige braucht. Nicht selten lag ich richtig.«

 

»Es steht so klar da, aber er versteht das nicht so richtig.«

 

»Bestürzt von Neuem zu sehen, in was für einem Volk von Feiglingen und Verblendeten man existiert.«

 

»Sie kritisieren einfach nicht, was angeprangert gehörte.

Sondern rechtfertigen das allgemein Bestehende und

zeigen Verständnislosigkeit und Abwertung für Aufwand und innere Kosten des Einzelnen.

 

Und das gut fließend

mit erotischen Reizen.«

 

»Diktatorische Verbote sind ihnen Rahmen für Orientierung und Übereinstimmung.

 

Tragen nun da ihre Kontaktharmonie aus.«

 

»Bewusstsein, es ist«, sagte Carl, »als müsste etwas aus Mechanik hervorgespürt, herauserkannt werden. Ja, es geht nicht ohne Anstrengung, nicht ohne Mut.«

 

»Dieses Fleckchen Erde«, sagte sie, »in dem ich mich nun auskenne. In welcher Weise? Ist das nun gut?«

 

»Die 15-jährige, aus der so viel Fruchtbarkeit schießt: ›Ich komme mit meinem Leben nicht klar.‹«

 

»Strom, Detonation, Auf-Bruch.«

 

»Zurückschreckungsgrad versus innere Detonierungsenergie.«

 

»Träume und Bewusstsein wie Lähmung. Ein angstvolles Wesen ganz allein, dem alles, was erscheint, zum Hindernis wird, über das hinaus sich nicht blicken lässt.«

 

»Die Übertragung wirkt so, dass Menschen zu spüren meinen, dass von ihm Böses ausgeht. Dabei ist es nichts als Übertragung und Leiden daran. Darunter der gute Mensch zittert.« 

 

»Brachte Sonntagfrühmorgens Müll runter«, sagte Marcel, »ging dann durch die Haustür, die Stadtstraße so leer, so herrliche Luft, etwas vom Frieden da, wie er in anderer Zeit sonntags manchmal empfunden wurde.«