Der Tod lugte durch. Und das ganze Leben war umgeschlagen. Anders. Der Wille fiel weg.
Und die »Karte«, auf die zu setzen war, hieß Gott. Hieß Heimkommen. Real oder nicht.
*
Innerer Stress kochte hoch – über Kapazität hinaus.
Offenbar war da ein Reiz, sich selbst mit innerem Stress zu vernichten.
Jeder Lebensmoment, den es gab, hatte bitterfeste, volle Gültigkeit.
Alles war akzeptiert, alles!
Was vom Tod zu lernen ist.
So schnell wird alles weg sein!
An diese Schwelle gekommen:
Keine Aufregung durfte mehr sein.
Keine Anstrengung durfte mehr sein.
Nicht mehr mit Intensität konfrontiert werden zu können, mit der du selbst so konfrontiertest.
*
Nebenan aß jemand. Was ist der Mensch für ein Zerkauer, Zermalmer mit Zähnen, Runterschlucker. Wie weit war das entfernt. Jenseits von Lust.
Da war keine Gewalt mehr.
Alles zurückgefahren.
Außer die Gewalt des Todes.
Nichts war mehr zu tun.
Ein noch so anderes Dasein unmittelbar vorm Tod als Zeit Lebens.
Es hatte mit dem eigenen Verhalten nicht mehr viel zu tun.
*
Tage später.
Stille Stunde am Tisch.
Nichts gedacht.
Nichts in sich aufgebaut.