Warum drängte etwas in ihr so, dort immerzu hinzuschauen, auch wenn sie nicht hinschaute?
Was galt es dort zu tun?
Was hatte sie dort noch nicht ausgedrückt?
Wenn alles ausgedrückt wird, muss es zur Ruhe kommen, endlich gleich gültig werden.
Ziel war und ist: so viel auszudrücken, dass nichts mehr in sich selbst darauf eingeht.
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Du erinnertest dich, dass sie bei kleinsten Anlässen, die für sie schief standen, ihren Schädel an der Wand hätte zersplittern können. Bedenklich? In diesen Fällen nein. Sie hatte null Toleranz mehr gegenüber der eigenen Ohnmachtserfahrung. Vertrug keinen Zipfel Ohnmacht mehr, keinerlei Opfererfahrung mehr. Und setzte die Energieschübe für sie weiterbringende Handlungen ein.
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Einmal sagte sie: »Es gibt keine Situation mehr, die so aufgeladen ist, dass ich davor zurückweichen würde.« Und ich ahnte, was gemeint war, was das für sie bedeutete. »Denn wäre das der Fall, würde ich nur das Opfer spielen.«
Sicher, es war eine extreme Zeit. Eine extrem nötige Zeit. Und indem wir all das rausfanden und es uns sagten, verschwand sie irgendwann ganz: die Angst. Es kam etwas zum Vorschein, das bis dahin in dieser Weise nicht erlebt worden war: die Beziehung war absolut sicher. Wir konnten uns frei entfalten. Und taten es.