Vielleicht können wir einbeziehen, dass unsere Seelen all das nicht sind, was wir uns an problematischem Verhalten gezeigt haben. Zugleich sind wir es natürlich und haben uns damit auseinanderzusetzen.
Das Wir. Die Liebesbeziehung
Sicherheit in der Beziehung
Bedeutung von Kommunikation bei Trauma-Impulsen
Schnelle Versöhnung
Was die Beziehung absterben lässt
Depression / Wut
Weitere Lösungen
Schriftliche Äußerung
Spiritualität / Friede
(auch hier: der ein und andere Aufgriff dessen, was vielfach bekannt ist.)
Sicherheit in der Beziehung
Es geht darum, dass der eine keine Gefahr für den andern darstellt.
In einer Beziehung geht es um
das Wir an sich. Nicht darum, Sklave von Situationen zu sein.
augenblickliches Sagen, wenn sich an sich selbst oder am andern etwas signifikant verändert.
nicht vorschnell, sondern zutreffend zu identifizieren; möglichst nicht fehlzuinterpretieren (genaues Nachfragen).
liebevollen Umgang, nicht Verselbstständigung von Gedanken.
kurze Besprechung, was sinnvoll ist, wenn etwas schwer aushaltbar wird (z. B. räumliche Trennung auf Zeit oder in den Austausch zu gehen).
Das Nervensystem kann nicht entspannen in der Nähe eines Menschen, wenn dieser Mensch als gefährlich eingestuft wird.
»Gerade weil ich so viel von dir und uns hielt, hätte ich nicht gedacht, dass wir in so einer Situation landen? Aber wir sind – da gelandet.«
Das zu akzeptieren. Keinen Widerstand dagegen aufzubauen.
Um sich auf einen Weg daraus besinnen zu können.
Zu erkennen: Die Kommunikation in einem Konflikt, die von sich selbst ausging, war überhaupt nicht so, dass sich der andere hätte sicher fühlen können.
Bedeutung von Kommunikation bei Trauma-Impulsen
Im Zentrum von Traumatisierung finden sich Angriffe.
Grenzen, die radikal durchbrochen wurden.
Daher kann die Tendenz forciert werden, sich schnell angegriffen zu fühlen.
Dies vollumfänglich zu erkennen, entschärft den Eindruck, sich angegriffen zu fühlen, oder macht ihn unwirksam.
Es gilt zu sehen: Gefühle, die entstehen, entstehen – auch – infolge von Interpretation.
Nichts an sich hat Bedeutung. Nur das, was zugeschrieben wird.
Daher ist es nie eine Zwangsläufigkeit, etwas so oder so zu fühlen.
Fragen wären sinnvoll wie:
Worauf reagiere ich gerade?
Auf Vergangenes oder auf Gegenwärtiges oder worauf eigentlich?
Zu vermeiden ist: Vorstellungen und Überzeugungen jetzigen Ereignissen überzustülpen.
Trauma und Augenkontakt.
Es kann bei traumatischen Impulsen vorkommen, dass Augenkontakt auf verbindende oder gar tragende Weise nicht gehalten werden kann, unterbrochen oder abgebrochen wird durch entstellende Gewalt.
Solche »Dinge«, ja: Je mehr sie einfach verschwinden sollen, desto mehr wollen sie gesehen werden.
Besser erst einmal aus dem Nah-Kontakt rausgehen.
Erregung abklingen lassen.
Ein 'Schlüssel' ist und bleibt: Tief
atmen
Was dahinter steht: Angst bietet alles auf, um Beziehung zu verhindern. Um zu trennen.
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Bei einem Menschen, der punktuell traumatisiert ist, besteht die Tendenz, dass Zentrales in einer Beziehung nicht gesagt wird.
Das genau ist die Stelle, die früher oder später Leiden erzeugt, Energien mehr und mehr bindet und blockiert.
Es wird zu einer Wendung kommen, wenn dies kommuniziert wird.
Schnelle Versöhnung
Eine wichtige Frage im Konflikt ist: »Was ist eigentlich meine Angelegenheit?«
Wirklich einzusehen, dass so manches nicht meine Angelegenheit ist.
Das sorgt bereits für Klarheit und dafür, sein System runterzufahren.
Sich Zeit einzuräumen zwischen Reiz und Reaktion.
Besonnenheit
Wenn es ums Erleben geht, darauf zu verzichten, den andern, sich selbst und die Situation gleich ausführlich zu analysieren (besser vertagen).
Denn es kommt ja immer auch darauf an, was sich manifestiert.
Welche Erinnerung erschaffen wird.
Was die Beziehung absterben lässt
Es löst viel Stress aus, in einem Konflikt keinen Kontakt, keinen Zugang zum andern zu erhalten und sich dann für eine Zeit zu trennen. Was für eine Arbeit dann in Gang gesetzt wird.
Hunderte, Tausende von Gedanken, mehr oder weniger qualvoll, nur weil ein Konflikt eine schlechte, unabgeschlossene Qualität und Gestalt hatte.
Depression / Wut
Sowohl Depression als auch Wut sind im innersten Zentrum: festgehaltene Energie.
Keine Entspannung und kein echter Spielraum möglich, wenn darunter sich dieser Treibstoff regt.
Daher geht kein Weg daran vorbei: Wut auszudrücken. Andernfalls ist keine echte Beruhigung möglich.
Wut ist nicht einfach Wut und etwas Abscheuliches, sondern ist – in diesen Momenten – deine wertvolle Lebensenergie.
Weitere Lösungen
In vielen Familien (Gemeinschaften) gab und gibt es keine Kultur der Wiedergutmachung.
So weit möglich:
Es wäre wichtig, etwas wiedergutzumachen. Die Unversehrtheit der Beziehung wiederherzustellen. Das ins Zentrum zu stellen.
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Zwei Hauptfelder, auf die sich vieles zurückführen lässt:
1 zurückgehaltene Energie.
2 fehlende Kommunikation.
Frage: Wie ist dein Kontakt an der Grenze, in diesem Grenzgebiet zwischen zweien?
Ein Lösungsmodus liegt auch darin: Nichts mehr zu glauben, was als Realität gilt (sie zugleich ernst zu nehmen).
Vor allem auch: deiner Angst nicht mehr zu glauben. Das schafft Freiräume.
Alles, was in dir erscheint, augenblicklich loszulassen, so weit es geht, ganz und wirklich.
Schriftliche Äußerung
Etwa: Versendung eines Briefes.
Getragenheit sollte im Zentrum stehen.
Und nicht etwas, bei dem der Adressat fast abstürzt.
Spiritualität / Friede
Dass alles immer schon gut war und ist.
Davon ausgehend, tue ich nichts, was meinen Frieden stört.
Unfrieden wird schon dadurch hergestellt, zu meinen, dass etwas anders sein solle, wie es ist.
Es gilt aufmerksam zu sein für das, was da immer ist.
Jenseits von Situationen.
Nichts selbst zu initiieren, was dich trennt.
Sich als Bewusstsein zu erleben kann bedeuten, sich sofort überall rauszustricken.
Es kann geschlossen werden, dass die Dramen nur von einem inszeniert werden, von sich selbst: durch Zuschreibung.
Fragst du nach dem Sinn, bist du schon raus. Leben ist
Anregungsraum und Resonanz.