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andre Meinungen entfallen lässt
sich selbst eine bildet
wenn ich dein Selbst-Verhältnis spüre
dein Verhältnis zu dir selbst
dort, wo es für dich gut und heilsam ist
eine Beziehung mit lebenden Gefühlen verlassen
was für eine Grausamkeit
heute also der Tag, an dem gekreuzigt wurde, jenen, der sich zum einzigen Gott auf Erden hochspann
komm mal her, christuslein, würde gerne mal zeit mit dir verbringen, damit du wieder richtig wirst, es ging wirklich zu weit, was du triebst, was die ewig dummen nicht lang auf sich warten ließ
peinlich, ja, dass ein beträchtlicher
Menschheitsteil verfiel. Aber was und wem verfielen nicht alles Menschen
– für ein bisschen Heilsames, ein bisschen Lösung, ein bisschen Erleichterung und Zugehörigkeit.
sorgsamer Aufbau einer Familie. Da geht alles langsam. Die Entwicklung des Sohnes. Große, heißt verständige Schritte langsam. Da geht alles schnell – vorbei. Und die Tage ausgelebt und so lang
plötzlich sitz ich da, wie ich Herman van Veen einmal sah. Scheinbar richtungslos, wo war da Identität? doch so fein im Innern schöpferisch wahrnehmend
wie die beflissenen Webervögel im Zookäfig auch in diesem Café geschlechtsfeuchte Spuren, die sich kreuzen
fand auch im Nachhinein: der Hund hat nie etwas Böses abbekommen, ich jedes Mal. Und dann leckte er, in Union mit seiner Herrin, wieder kleine Ewigkeiten genüsslichst und wie verliebt das Handinnere und was alles aus. Jedes Mal. Konnte kaum andeuten, welchen Hass ich auf diesen Hund bzw. auf solches Verhältnis hatte, sofern ich ihn nicht sofort fallen ließ. Und dort gab es gar nichts zu therapieren, jedenfalls nicht bei mir. Es gibt einfach Ressentiments, gefühlsmäßige Abneigungen, die Schutz und Grenze bieten. Völlig berechtigt sind.
Überlastungen, die plötzlich auf die Knie schlagen.
subtilster Spott, in Lippenbewegung des Mädchens
junge Bedienungen zuweilen hastend, weil sie sich geschlechtlich verfolgt wähnen (sicherlich werden)
richtungsweise zu sich gekommene Menschen, langer Klostergang in der Nachmittagssonne, 40-60 Jahre auf dem Planeten, wie bewusst durchatmet und vergegenwärtigend
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aus Verlegenheit und Furcht krampften sich Gliedmaßen so nach innen, ja in den andern hinein
Schwarzer Peter-Spiel in der frühen Kindheit
als so vieles noch ganz neu und unbekannt
Carrera Bahn-Erinnerung
sei ein Arbeitssoldat, sagte sie
hingegen alles bedenkend, bei allem Versagen
alles verantwortend
wie für die heiligste aller Welten
nicht mehr anders können
als in dieser Weise wahrzunehmen
womit wenig eingegangen werden kann
womit „Welt“ befasst ist
wenn ich so an einem Ostersamstagmorgen durch die Fußgängerzone laufe, sagte er, könnte befunden werden, dass die Hunde hier besser behandelt werden als die Menschen; jedenfalls sehen sie durchweg und insgesamt entspannter und geliebter aus, ganz im Gegensatz zu vielen Menschen.
in früher Kindheit mochte ich es einmal so, wenn eine bestimmte Spieluhr aufgezogen wurde, ich hörte diesen Klängen zu und es war, als bilde sich ein Geheimnis um mich herum;
später fing ich mir so einen Mechanismus ein; wenn er aufgezogen wird und sich abspult, habe ich nichts als zu sehen, einem sich absolut setzenden Grauen zu entkommen; wie es gelingt?
+
Grundproblem ist wohl eine unterschiedliche Auffassung von Gutsein
bei dir gehört anderes dazu als bei mir
so manches kompromissfähig
aber Punkte waren da, zentrale, die
einander ausschlossen und dem jeweils andern zu viel abverlangten.
Es war ein Abschied von so tiefen Konflikten in dieser Häufigkeit.
Und mir ist, als bräuchte ich ein Leben und einen Tod, um mich wirklich davon zu erholen.
+
Schwellen vor echtem Vertrauen
[nicht] gleich das Gefühl haben, verlassen zu werden
landläufig „Zitterpartie“
was für ein Mensch schwitzt sich da
von Neuem heraus
dieser Mensch ist mitzumögen
und darin, ja, besteht ein Problem –
Mittel finden, wunde Fernen
zwischen zweien
in Nähe zu transformieren –
wo auf der Welt
etwas und jemand
durch dich
blutet
Zugfahrt
Abteil. Was sich so um einen herumgruppiert. Immer auch ein Unwohlsein dabei.
Die Stimmen der Sprechenden uninteressant.
Hingegen die Stimmen der Lautlosen.
Junge Frauen, ja mehrere, deren Augenlider sinken. Darunter, sicher, eine Liebe. Ein Liebes-Leben.
Mädchen, die sich sofort umdrehen nach Kontakt. Mit langem Augenstrahl auf Grund treffen.
Geschlecht kürzlich erwacht. Eine Wendung wie „höchst labil“. Wie ihr Hautausschlag, streuen sie – sich – in alle Richtungen.
So viele Stunden im Sensibilisierungsraum verbracht, allein in Wohnung. Auf der Reise nun werden von Neuem viele Schocks gesetzt. Zum Aufbau psychischer Immunkräfte –
Doch gilt es: ein Auge zu haben bei Ankunft. Einen Augenaufschlag mit Liebe.
in Eile noch Ostergrüße übersendet. Wortlaut schien so gerade respektabel. Doch im Moment des Absendens schlug heillos das Defizitäre ein.
„Wiederholt“ sich nun, eben weil es defizitär, in deine Harmonie nicht passt.
manche andere Menschen, andere Gestirne
Tiefe Einsamkeitstürme, voll Sehnsucht und Aussicht
Wie ist es, wenn eine gewisse innere Normalität zu verlassen ist?
Es geht runter. Steckt in Freudlosigkeit. Identitätslosigkeit. Allein geht es. Im Kontakt: rutscht es noch tiefer. Mehr noch: wirrer.
So tief in Stille gerutscht. Dass nächste Bewegung, der nächste Laut nur einschlagen kann.
Aus diesem Raum gilt es nun Liebevolles, Durchlässiges zu schöpfen . . .
Meine innere Sicherheit.
. . . halten Ausschau, durch die Lücke zwischen zwei Sitzen, nach anregendem Subjekt.
wie sich die andere Person bereitet, für dich.
völliger Nichtglaube, nicht zuallerschlechtest bewertet zu werden. So viele, ja wunderbare Zeichen erhalten. In welcher Weise ankern sie jetzt?
Mit dem inneren Material, das gerade da ist.
Es wird vor allem mit dem umzugehen sein, was nicht gewünscht wird.
Rasende Sprünge nun aus dem Innern.
Ansonsten: Archetypen in den Gesichtern.
Station: Haltern am See. Kindheitsausflugserinnerung.
die letzten Minuten. Scham über eigne Erscheinung. So bei sich gewesen, in Wohnung. Nun stetig überflügelt werden von Betäubung und Schwindel.
*
Wenn harte Grenzen in sich ersetzt werden
Grundwärmespiegel erhöht
Reinheitsgefühl in Liebeszufuhr
kein Text, keine Musik, keine Anforderung mehr willkommen.
*
alles nur verplätschern lassen . . . Nein, das ist nicht mein Stil.
In manchen Zeiten, jeder kennt es, passiert „gar nichts“. In andern so viel, dass man es kaum verkraften kann. Und genau an dieser Stelle war ich und bin es noch.
Ich muss nicht wissen, wie solche Wege möglicherweise verlaufen, wenn sich zuerst einmal große Potenziale auftun. Aber Aufrichtigkeit und Klarheit sind wichtig für alle Beteiligten.
*
Der Liebesmeeresspiegel ist beträchtlich gestiegen und fürchtet sich davor, wieder zu sinken.
sich von Liebesgewässern anschwemmen, fortspülen lassen
*
Ich kann nicht leben, wenn ich weiß, dass du stirbst.
Ich spiele auf mehreren Instrumenten und kann es nicht lassen. Ich weiß nicht, wie ich das lassen könnte. Ich bin ein Verräter und kann nicht aufhören zu verraten. Ich sehne mich so sehr nach echtem Frieden zwischen uns.
die Räder meines Koffers schepperten auf Asphalt
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die Abendsonne so wunderschön in den schmalen Spalt zwischen den Vorhängen hinein schien
Zeitgefühlverlust
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Jener Teil meiner Vergangenheit, sagte er, sticht von Neuem. Erkenne nochmals neu, wie negativ sie eigentlich ist, wie ich sie aufzufassen hatte.
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Ich habe erkannt, dass ich zurzeit, oder zurückliegend, tatsächlich zum Allergefährlichsten gehöre, das es gibt. Tiefe Nähe zu mehreren Frauen haben zu können ist etwas, mit dem ich noch nicht im Reinen bin.
Ich schließe, weil ich habe weder Argumente noch sonst etwas. Ich spüre in mich hinein, ergebe mich meiner vielfältigen Lust, und auch ich versuche Heilsames zu erreichen. Ich bin noch nicht da, wo es sein könnte.
Ich erwähne das alles ungern, aber ich muss es wohl, weil ich nicht möchte, dass du mir nochmal schmerzvoll ausgeliefert bist.
Wenn ich etwas tun kann, das Monster in mir mit zu entschärfen, lasse es mich wissen, im Ernst !
ach was ist denn nur. ach, was rede ich
(bitte verzeih mir, ich bin nur verliebt, ich lebe nur, ich koste nur alles aus, formuliere nur alles aus, wie es in mir will, niemals, niemals habe ich dich verletzen wollen, es macht nichts, nichts im Kern an deinem Wert, ich bin nicht überzeugend, ich lebe)
*
. . . heute noch zu nah dran, um nur von Hörer zu Hörer zu sprechen.
Es geht sehr nach innen, so tief geschlossene Augen, und ich fühle darin etwas vom Frieden der zurückliegenden Tage. Der Hintergrund ist sehr eigentümlich himmlisch.
ohne Feindes-Grenzen in Augen sehen
bedeutet richtungsweise
ganze Entfaltung
statt
unterhalb einer düsteren Grenze
Reichtum verleugnen zu müssen
so verdunkelt plötzlich, konnte mir wohl vorstellen, die Richtung
wie als Jugendliche sie verdunkelte
kein Licht mehr heranreichte
ein Gähnen – der andre Mensch in jemand
radikal banal, gewissermaßen
jenseits von Esprit und Süße
Frauen und Wollust
dieses schlüsselartige Wort
erschließen
am Ende der Zeit
Blicke gegenseitigen Erkennens
sagen auch, sich Freund geworden zu sein
Innenrosenränder
Kontakt zu einer Person aus weiterem Umfeld
seit Jahren so schwer geworden
im Traum so leichtes Lächeln
so offen wie ein Kind, das im Sommer einen Menschen auf Straße sieht, den es intuitiv mag und leuchtend grüßt
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Analysen in Kindheit, die
zu nichts führten, keine waren. Nichts Weiterhelfendes.
sich komplex füreinander öffnen können
Personalisierung des Egos
tritt kaum in Vordergrund
weist sich als großzügig, einladend aus
ist es, wenn etwas nicht passt, nicht
ist maskiert
lässt den andern fallen
rücksichtslos
maßloser Anspruch
ein Arschloch der besonderen Art
gefährlich
mein Ego, das bin nicht ich –
sich einander zuwenden
damit die Zeit nicht in spürloser Abstraktion entwischt
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sofortiges Überschreiten
begrenzter negativer Fakten über sich
hin
zur inneren Katastrophe
diese, jede
sei sie noch so personal durchtränkt
ersetzen durch ja
Liebe
beide Elternteile bemerkenswert unvorsichtig
Eifersucht unter Frauen – „Stutenbissigkeit“
so ein 17-jähriger Mund so nah dir
so weiße Zähne, junger Speichel
noch einmal seinen 16-jährigen Mund empfinden
(oder was empfindet man da, nach dreißig Jahren)
so durchlässig gewesen, im Leben reiner
Erinnerung an Kälte vom Meeresgrund
Komm, dachte ich, denn es ist Friedhof, auf dem wir und alle eintreffen.
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Was eine Grenze darstellte, stellt nun gewisse Öffnung dar
Nicht mehr in Düsternis eines „schlecht gemeint“ verharren.
junge Beraterin, die ihre Wollust ganzen Tag unter allen lebt
allem Lust und Spiel-Raum
geben
in sich, allem
- den verkrustetsten Härten
geradezu ungetrübte Mädchenlachlust
wie eine Aprilblüte, die vom Baum schwebt, Fruchtbarkeit für sich für alle
wie viel Lust dir gestohlen wurde, wie viel Wahrnehmungshärte reingebracht, noch im zu Erinnernden
solche Nervenklötze sind aufzulösen
nichts halten, in sich, immer öffnen, und Lust rein
alles war plötzlich Bestandteil lustvollen Lachens, alles
jede Grenze ist durch Liebe zu ersetzen und zu verantworten
wie ich, häufig schwarz angezogen gewesen
so ernst (gemacht) in Kindheit und Jugend
man kann sich nicht mal mit ihm über seinen Sieg freuen, denn sofort greift sein blöder Narzissmus, der den andern radikal ausschließt.
vielleicht lächelst du mich gerade etwas aus (darfst du)
wie schal dagegen „gewinnen / verlieren“
auf Kosten eines anderen gewinnen und dies nur allein auszukosten
diese blöde Solo-Nummer
dass mit „Sprit“ – ein Wagen – sich in Bewegung setzt
als realisiere ich erst jetzt alle Menschheitserrungenschaften richtungsweise ganz
bräuchte noch 50, 60 Jahre Weiterschreitens, weit mehr – und sind gar nicht mehr viele Jahre –
immer öfter an seine Todesart denken
wie
werde ich zu Tode kommen?
draußen Kanonenschlag dgl. – denk seit dieser Erfahrung gleich an den Hund, der vor Angst dabei in Wohnung pinkelte, bzw. daran, dass du dich nun lange Zeit um ihn nur kümmertest, daran, dass jede Einschränkung dieser Totalität „vernichtend“ empfunden, gegen mich gerichtet wurde
wie eiskalt er auf Gewinn schlug
gegen den andern
wie empathielos
im
bloßen Selbsthochgefühl
andernfalls jammernd, so
selbstverständlich Empathie einfordernd für sich
offenbar kein Bewusstsein davon, dass
der andere etwas dafür zu erbringen hat
Ausschlag – Druck und Angst bahnt sich Weg nach draußen
kann nicht anders als raus.
innere Ruhe dann
„Schutz“?
doch zuerst Verhinderung
waren Implikationen düstrer Situation
dergestalt, dass sie Schwellen zum andern darstellten
die nicht angegangen und folglich nicht aufgehoben wurden
(dies das eigentlich Schlimme)
Ganz anders, wenn ein liebender, wirklich interessierter Mensch in Nähe gewesen wäre.
keine Worte am Beginn des Gesprächs
so überwältigt in Erinnerung voneinander
Nächte der Ekstase früher – gingen bis zur Auflösung – vorher keine Ruhe gab
Einlassungsgrad total
Liebende, die nicht mehr in die Welt zurückfinden
Ingeborg, Der gute Gott von Manhattan
Liebe, die mit dem Tode bestraft wird.
Rederausch statt Innehalten
verlängerte buchstäblich die Sache, ohne IN den andern wirklich hinein zu gehen
was solche Handlungen insgesamt für Raum einnehmen
Ausmaß in einem Leben
alles, was war, in jetzigen Atem hineinfließt
ist das so?
zusammenfließt
was für einen Fluss ergibt das?
zur großen Lust gehört, vom andern so ganz angefasst zu werden
ihn so ganz anfassen zu dürfen
dass er sich so ganz anfassen lässt
tief aus sich atmen
Absturzgefahr allein
keinen Anschluss mehr wollen
„dispositionelle Störfaktoren“
bei so viel gegenseitiger Zuwendung und Lust heraus überwindbar
bei andern wachsen Trennungstürme, wächst Schwelle
wachsen Isolation und Deformation vor ihm
als ich meinen Ton, passenden Sprechton zur Stimme verlor
hörte sie so sehr hinein
ich darf mich dir ausliefern
Nähe eines Menschen aus Sinnlichkeit
sich ganz öffnet
nicht damit aufhören will
nur in sich realisierbar, wenn der andre total will
bei Unsicherheit – ein Zeichen brauchen
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hormoneller Himmel
der Lust, der Milde, dem Empfangen wird es so schwer gemacht – „wenn Dr. Trauma die Nervenbahn füllt“. Alles drängt dann mit größter Gewalt wie aus Käfig, ohne aus ihm zu können. Gepresst und zer-schweißt bleibt deine Person zurück
wie starr, ernst und isoliert das wird: Grauen-Haft.
Alles, was in meinem Leben war, sagte er, habe ich mir ausgesucht.
Gedanken, je weiter man zurückgeht, desto unrichtiger sind, aber helfen. Eigentümlich . . .
plötzliches Erstaunen nach Ewigkeiten darüber, was alles herauskommt, wenn sich eine Bustür öffnet
ein kleines Mädchen im Bus allein sitzt so verzweifelt
nein, da sitzt noch einmal die eigene Verzweiflung von einst
wie viel Unlustbildung es in einem Leben gegeben hat
wie viel Lustbildung
was in der Wahrnehmung dieser Vergangenheit liegt
was alles erhalten wurde, als habe man es nicht benutzt – und doch.
so milder Frühling im April, am holländischen Marktstand frischen Käse gekauft – die Sonne streichelte fast die Wangen –, frisches Baguette und schwarzen Tee dazu getrunken, das große Bedürfnis „plötzlich“
Ich stelle fest, dass ich die Beziehung zu dir nicht beenden kann, obwohl ich es tat. In meinem Bewusstsein gibt es keine Trennung zu dir. Aus Vernunft- und Schmerzgründen hatte ich sie vollzogen, ist sie weiter zu vollziehen.
Es ist sogar oft so, wenn du dich besonders ungünstig verhältst, mag ich dich noch mehr. Weil ich
mit dir fühle.
Der Mensch ist geboren und
es hagelt Unglücke:
Tage kaum andres gemacht, als Text erschrieben.
Mein Leben hinein gegeben.
Lange Momente stand zu vermuten, kopielos gelöscht zu haben.
Solches Zittern. Einer Zerstörung der Person gleich. Zerstörung einer Ordnung, meines Gutseins.
Es wäre nicht aufholbar gewesen. Hunderte Stunden flossen hinein, hunderte.
So trete ich jetzt nach draußen, mit diesem erweiterten Fundament.
Härter gewordenes Baguette.
Stumpfer gewordenes Brotmesser.
Fingerkuppe tief angeritzt.
Hätte jemand draufgesehen, etwa Gott.
Dann hätte alles daraufhin gelenkt, dass jemand ein Baguette in die Hand nimmt, ein Brotmesser, und – gewartet hat die Situation – Blutstrom aus Fingerkuppe.
Von daher
was alles wartet?
+
Vorfilter einer Emotion
ist die Kognition
die zur Freude
oder
zur Betrübung führt
Etwas insgesamt Gutes, das es auch durch und durch ist. Wo gibt es das?
sich so sehr für besseres Dasein eingesetzt
all das nun abgeurteilt von Menschen
jüngeren und immer noch jüngeren Datums
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wirklich
in sich Ressentiments rauskriegen
von Angesicht zu Angesicht
am schwierigsten, wenn sie verknüpft
mit Verletzung von einer Person, die
gegenübersteht
das Befremdliche, Sprache
die man „denkt“, vielmehr erscheint –
irgendein Ton, irgendeine unpassende Formulierung
Allgemeinplatz Sprache, die in sich erscheint
wo bin dabei ich?
altes junges Thema
nicht einfach außer Kraft zu setzen
geschlechtliche Spannung
ist bleibt
eigentlich Spannungs-Volles
Verknüpfungen, die man absolut nicht will, aber nicht mehr loswird.
im Kreis stehen. Geht um Kontakt. Sich nicht mehr puschen. Sondern mit allem sein, von sich selbst unbeeinflusst, unangestrengt.
O einzuschlafen in deinem Schnee
-
Leonie Sachs
. . . kommt mir immer absurder vor, sagte er, dass ein Mensch aus Lustgefühlen, letztlich der Frau entstammt. Ja noch mal so gesagt, was erwartet man denn an Zuständen und Stimmungen, Sicherheiten und Stabilitäten?
. . . hast einen schönen Rhythmus in deiner Sprache. Er funktioniert auch und gerade dann, wenn ich gar nicht auf Inhalt achte, etwas beruhigt mich in deinem Rhythmus, harmonisiert mich - -
brach plötzlich ein, mit so langer leerer Nacht
Ich denke in diesen Tagen viel an die Kommunikation vergangner Beziehungen. Und komme eher zu dem Schluss, dass im Grunde noch gar keine gelungen ist.
wirkliches Sich-Erreichen, das Ausbleiben von „Dingen“, die zu sehr verletzen, danach sehne ich mich
Lyrik – Feinstausdruck in Schrift einer Seele
plötzlich, beim Schlendern in aprilsonnigem Nachmittag, Gewalt in Wahrnehmung. Etwas aufgewirbelt wird. Alle vergangenen Kriege. Ein Mensch, der da sitzt, bleibt zurück – in unbesehener Fundamentumbrechung
Herbergen des Wahnsinns
-
Leonie Sachs
schneeartige Aprilkirschblüten
wie schön, wenn ein Mensch in seiner reinen Lust
sich
entfaltet
wie soll man hingegen das – lustvoll durchdringen bzw.
was kommt dabei heraus
Imaginativ jeden Menschen in seinen Fokus stellen, zunahst
sich nach so viel Nachtwärme sehnen
Zu Ende war dieser 'Lebensabschnitt', als die Gefühlsspannung sich nicht mehr herstellen konnte.