Morgens, mit Öffnen erster Läden. Wie war das, früh auf Reisen. Das Freihaben.
Sich in die Sonne setzen mit einem Kaffee. Die volle Wärme des Tages stand erst bevor.
Noch recht ungeschützte Menschlichkeit der Angestellten, eben erst aus den Betten.
Neben Scheusalen, wie geduldig manche, als sei da kaum störbare Herzwärme.
Unruhe, wie ich sie hatte, hatten sie offenbar nicht.
Unruhe woher? 1. genetisch, 2. wenig Toleranz für Störung, 3. Getriebenheit durch frühe Wunde, 4. Lebens-Hunger
So schien in manchem Tageskonflikt m/eine Herzwärme aufzuhören. Kam es zu einer unguten Atmosphäre, war ich manchmal zu einem Großteil beteiligt. Das bedaure ich sehr! Demgegenüber stand endlose Geduld, die ich auch haben konnte. Doch fest stand früh, einen Weg öffentlicher Integration und Funktion nicht gehen zu können. Was bekam ich mit, an all den Orten der Erde? Bei allem Aufenthalt, zu sehr durch-getrieben. Insgesamt – zu wenig Entfaltung unter Menschen.
Erinnerung an ein Fest in Griechenland. In kulturell sorgsam aufgebauter Weise wurde Zusammensein zelebriert. Ich blieb unterschieden, was sonst. Was ich zunehmend weniger verstehen möchte: für eigentliche Freuden des Daseins wenig eingeweiht worden zu sein.
Sie selbst waren es nicht: eingeweiht. Hatte auch damit zu tun, in welchem Ausmaß, nach Zweitem Weltkrieg, Kultur in Deutschland gebrochen war. Welche Kultur?
Zu tun gehabt mit Arbeitswahn im Westen. Ziel müsste sein, ein – in bester Lebenszeit – zur Gemeinschaft, zur vollen Erotik und Musikalität fähiger Mensch zu werden.
Eine Gesellschaft ja, die für Menschen da ist. Ihren Teilnehmern wäre an erster Stelle daran gelegen, mit einem neuen Lebewesen
liebende Haltung zu erreichen