Jemand meinte in diesen Ausführungen reale Zusammenhänge zu erblicken, was sicherlich richtig ist (wenn auch zu ergänzen wäre, dass dies hier – auch – ein fiktiver Raum ist, in dem alle möglichen Gedanken, die ich für erwähnenswert halte, ihren Platz haben dürfen), und dazu führte, eine bestimmte Person über das hier Aufgeführte zu informieren. Und zwar einhergehend mit einem einschlägigen Urteil. Das nahm Einfluss auf mein freies Schreiben, das ich „einfach“ kindlich-offen der Öffentlichkeit an – vertraute. Im Sinne einer „Flaschenpost“. Ich dachte Folgendes: Wer diese Worte findet und sie lesen möchte, möge sorgsam damit umgehen.

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch einmal äußern zu dem Vorwurf „Narzisst“, der mehrfach an mich herangetragen wurde. Es kann von einem gesunden "Narzissmus" und von einem schädlichen Narzissmus gesprochen werden. Narziss in griechischer Mythologie ist ein Jüngling, der nichts Böses tat, als er voll Erschließung und zarter Gefühle sich in sein Spiegelbild verliebte. Schädlicher Narzissmus ist, wenn jemand rücksichtslos andere Menschen und Lebewesen ausblendet, so, dass es zur Schädigung führt. Was meine Person betrifft, so wurde bereits in der Schulpsychologie, wenn auch nicht allzu viel von ihr zu halten ist, festgehalten, dass zu den Hauptmerkmalen in ausgeprägter Weise Melancholie und Empathie gehören. Und so werde ich auch von meiner Umgebung bis heute hin vielfach wahrgenommen.

 

Im Übrigen könnte jeder einmal sehen, und auch dies thematisieren, inwiefern er denn selbst empathisch vorgeht, und wem gegenüber.

 

Ich finde diesen Übergriff nicht richtig. Denn egal, wie dasjenige auf dieser Seite empfunden wird, es handelt sich um eine allerehrlichste Weise, sich vorzutasten. Der gesamte Exzess kann unter dem Phänomen „Auslotung“ verstanden werden. Alles hat – auch – experimentellen Charakter. Und dazu bedarf es eines Ichs oder eines Selbst. Ein Platzhalter, der in jeder Nuance den Anspruch erhebt, transzendierbar zu sein. Auch das Ich jener bestimmten Person, so wie dasjenige aller anderen Personen, ist bereits von vorneherein transzendiert und hat mit der realen Person genau genommen nichts zu tun.

 

Und: Was wurde gewollt mit diesem Eingriff? Dass sich weniger ehrlich verhalten wird – auch grausame Emotionen können, wie jeder weiß, ehrlich sein –, dass dieser Experimentierraum hier endet oder eingeschränkt wird? Zu seinen Funktionen gehört im Übrigen, sich für die soziale Wirklichkeit besser einzustellen.

 

Sicher sollte eine Person gewarnt werden, wofür ich Verständnis habe. Aber zu bedenken wäre doch gewesen, damit in einen privaten Rahmen einzudringen, der „von außen“ nicht im Geringsten, nicht im Geringsten beurteilt werden kann. In diesem privaten Raum ist niemand in der angeführten Weise zu Schaden gekommen.