»Scherben in der Welt. Aus Glas und psychische.«
»›Das muss man eingestehen‹, sagte O.S., ›so viel Wahrheit muss sein.‹
Ach ja?
Und wo muss nicht ›so viel Wahrheit sein‹?
Beziehungsweise: Es wäre nicht denkbar, dass ein Mensch, der IN DER WAHRHEIT IST, etwas Derartiges sagt.
Deswegen ist es keine beiläufige Rede, keine Füllphrase, die unterlief, sondern bereits: das ganze Programm.«
–Wenn ihr dann weg seid, sind wir immer noch da.
–Das ist einfach so. Besser, ihr findet euch damit ab.
–Damit wir nicht nachhelfen müssen.
–Wir helfen ja gern.
–Ihr stört.
–Ihr seid sowas von dran.
–Man sollte euch abstrafen.
–Traut euch…!
–Und vergesst bloß nicht, dass jetzt wir dran sind.
(Ulrich Schödlbauer)
»Austoberin von Emotionen, sagte L.«
»Luft ist poetisch.«
»Auf der Apfelwiese zusammen
unter Menschen friedlich sitzen
etwas, das einem schmeckt, aufnehmen
die Natur hat es so eingerichtet, dass dann
etwas gut ist.«
»Dieser Profi-Fußballer wird ungehörig bezahlt um Leistung zu bringen.
Und dieser Mensch in der Pflege?«
»Eher ausgeprägte Geschlechtsmerkmale wollen, sagte L., aber nicht den ganzen Menschen.«
»Ein Laut durchfuhr ihn wie ein geschärftes Messer.«
»Songs, als ich 13 war.
Was für eine Sonderzeit.
Noch gestern brachten sie
empfindsamste Stellen hervor.«
»Ich habe diese Mephistos im Gutmenschen-Gewand einfach satt, sagte L., die einerseits öffentlich Sympathien einfordern, im Gemüt der Menschen andocken, und andererseits Spiele treiben, die sehr mitverantwortlich dafür sind, dass es so aussieht wie es aussieht. Es könnte ganz anders aussehen, in diesem Land.«
»Menschen, die sich auf andere hin nicht transzendieren
gar nicht in Kontakt gehen.«
»Wald-Hügel. Liegen dort Menschen begraben?
Am Fluss
befreit.«
»Am Krieger-Denkmal
Energien gebunden.
Gedenken
nicht: der Frauen, die warteten, oder was auch taten und nicht taten,
nicht: derjenigen, die sich wehrten, in den Krieg zu gehen.
Nur derjenigen, die sich
opfern ließen.
Tat und Täter protegiert.«