Notiz I


Es wird noch einmal die Sinnfrage gestellt, und zwar auf allen Ebenen, was ist möglich, was ist realistisch? Ein Ich/Selbst spricht sich aus, testet die Wirklichkeit und die seines Kopfes und Körpers, ringt um s/einen erweiterten Entwurf. Zu den wiederkehrenden Strängen gehört die Auseinandersetzung mit Carl, einem 18-jährigen Schüler, der sich selbst tötete. Oder analysierende Gedanken zur zweiten Begegnung, nach einem Abstand von 2 Jahrzehnten, mit der einstigen „großen Liebe“. Im Vorübergehen werden Phänomene wie „Wunde und Begehren“, „Kindheitserinnerung“, „Melancholie“, „Opazität“ oder „verbliebene Aussichten“ erweitert erforscht. Erträge und Essenzen werden zuweilen auf Rilkes Engel bezogen, eine „Figur“, die somit leitmotivisch wird.