Lichthof 43: Un/Sicherheit

 

 

 

 

 

 

 

 

Ebenen der Sicherheit.

Die Hand des andern gespürt.

 

 

 

Gezittert, weil keinen haltenden Blick, schnell machen wäre nicht richtig gewesen, verlangsamen nicht gut gewesen, Schatten kommen lassen »zu« verstörend (für wen?), sie zu verscheuchen, gewaltsam gewesen; wenn nichts, was einen Kontakt begehbar machen würde, zur Verfügung steht. So viel Freundlichkeit, ja Liebe zuvor im Herzen.

 

 

 

Als sei da völlige Unbesonnenheit in der Strahlung gewesen. Sonst

geradezu aus Besonnenheit bestehend.

 

 

 

Verunsicherung. So ging sie an ihm charme- und gnadenlos vorbei. Im Inneren voll Charme und Gnade.

 

 

 

Träume, in denen du im Zentrum ausgehöhlt warst, gereizt und unerfüllt.

 

 

 

Siehst auf diesen Menschen und realisierst, tatsächlich ein Tier vor dir zu haben, ein wundervolles Tier, so wie auch du eines bist.

 

 

 

Solche Furcht, in dem Moment, als sie deinen Blick blickreich durchquerte.

Wovor?

Nicht geliebt zu werden?

Und davor: geliebt zu werden.

Sag doch erst einmal: nur etwas

gemocht zu werden.

 

 

 

Die völlige Vermatschung seiner Wahrnehmung – war keine Verunsicherung, war Zusammenbruch – hatte die Funktion, ihn aus allem rauszuschaffen. Mit allem funktional nichts mehr zu tun zu haben.

 

 

 

Das Innenleben vertaner Momente.

 

 

 

Wunderschön dein Lächeln, wenn es von all dem Aufgedrängten entleert.

 

 

 

*

 

 

 

Glaubst du etwa an den Kalender, an kalendarische Zeit?

Glaubst du etwa an Erfahrungen in der Zeit?

Geht das, daran nicht zu glauben?

Lass dieses Gerüst wegfallen, sagte er, so weit es geht, dann ist da

 

schließlich keine Zeit mehr. Und stehst in einem Raum für dich und zugleich: ohne dich. Doch bewusst und: scheinbar absolut gesichert.